80 Prozent des Nationalbank-Goldes in England

80 Prozent des Nationalbank-Goldes in England
Goldbestand: Die Mehrheit des Goldes der Nationalbank wird derzeit in Großbritannien gelagert.

Lange wurde darüber spekuliert, wo die Goldvorräte der österreichischen Nationalbank (OeNB) gelagert werden. Nun gibt es endlich Klarheit. Die Spitze der Notenbank hat im Finanzausschuss des Parlaments ausführlich Bericht erstattet.

Seit 2007 beträgt der Goldbestand der Nationalbank rund 280 Tonnen. Rund 80 Prozent (224,4 Tonnen) des Edelmetalls sind in Großbritannien sicher verwahrt. Etwa drei Prozent (6,9 Tonnen Gold) sind in der Schweiz im Tresor. Ungefähr 17 Prozent (48,7 Tonnen) liegen in Österreich.

Als Grund für die Lagerung der Goldreserven im Ausland nannte die Notenbankspitze Vorsorge für noch schlechtere Zeiten. Die Nationalbank lagere das Edelmetall dort, wo es bei einer Krise rasch eingesetzt werden kann. „Wir haben immer gesagt, es ist an den wichtigsten Goldhandelsplätzen“, so Nationalbank Gouverneur Ewald Nowotny im Sommer in Alpbach. Durch Goldleihgeschäfte hat die Nationalbank in den vergangenen zehn Jahren 300 Millionen Euro verdient.
Schlechte Prognosen Nowotny hat ist auch überzeugt, dass die Konjunkturprognosen nicht zu halten sein werden. 2012 sei eine Abschwächung der Wirtschaftsleistung auf 0,5 bis 0,8 Prozent möglich.

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