10 Dinge, die wir uns von der I/O 2015 merken

Google I/O 2015
Keine Sorge. Den ganzen Nerd-Talk lassen wir aus. Hier ist, was Sie wirklich wissen müssen.

Wie heißt das so schön auf Neudeutsch? Richtig: Key Takeaways. Kurz, jene Eckpunkte, die Sie sich merken müssen, um zumindest ein bißchen in den I/O15-Gesprächen mithalten zu können. Hier sind sie:

1.
Die Entwicklerkonferenz Google I/O findet alljährlich in San Francisco statt und stellt die neuesten Funktionen bzw. Entwicklungen von Google-Produkten vor. Die Tickets sind bei Entwicklern und Google-Partnern so heiß begehrt wie das durchschnittliche Champions-League-Finale. Für die aktuelle Konferenz I/O 2015 musste eine Lotterie entscheiden, wer eine Karte für rund 800 Dollar kaufen durfte.

2.
Dabei kann man es viel gemütlicher (und billiger) haben. Die Keynote wird jedes Mal im Livestream gesendet. Die Kollegen von futurezone.at verfolgen sie für das KURIER Medienhaus auch heuer wieder sehr konzentriert. Ihre Zusammenfassung (inklusive aller technischen Details) finden Sie hier.

3.
Was gibt es Neues? Die neue Android Version trägt den Codenamen "Android M". Sie ist der Nachfolger des Betriebsystems Android 5.0 "Lollipop". Die neuen Versionen erhalten immer den nächsten Buchstaben im Alphabet, somit war klar, dass auf L nur M folgen kann, der tatsächliche Name wurde aber noch nicht verraten. (Die Autorin tippt auf Marshmallow.)

4.
Wichtige Änderung: Android-Nutzer sollen künftig mehr Kontrolle darüber haben, auf welche Informationen Apps zugreifen können. Die einzelnen Berechtigungen etwa für E-Mail, Ortungsdienste oder Kalender-Einträge können nun einzeln vergeben werden.

5.
Die Akku-Laufzeit von Androidgeräten soll (endlich) verbessert werden. Nutzer weltweit machen jetzt vermutlich die Welle.

6.
Android Pay: Google startet im Sommer ein Bezahlsystem für Android-Smartphones. Nutzer sollen damit sowohl in Läden als auch in Apps auf ihren Geräten bezahlen können. Google kooperiert dabei mit Zahlungs-Abwicklern wie Mastercard oder Visa.

7.
Vorgestellt wurde außerdem Google Photos, eine App, die ihren Nutzern grenzenlosen (Cloud-)Speicherplatz für Fotos und Videos zur Verfügung stellt. Die Bilder werden dabei in hoher Auflösung gespeichert und automatisch sortiert. Google erkennt die Inhalte der Fotos von selbst und verschlagwortet sie dementsprechend mit "Tante Amelie" oder "Mama". Der Service steht ab heute kostenlos zur Verfügung. Datenschützer werden ihre liebe Not damit haben.

8.
Entwicklungshilfe à la Google: In Ländern mit schlechter Netzanbindung sollen spezielle Funktionen des Google-Browsers Chrome eine bessere (und schnellere) Netznutzung ermöglichen. Auch Google Maps wurde für diesen Zweck adaptiert und soll künftig auch offline gut zu nutzen sein.

9.
Virtual Reality zum Selberbasteln: Google bringt eine neue Version seiner App Cardboard heraus. Damit lässt sich aus einem Stück Pappe und einem Smartphone ganz leicht eine VR-Brille basteln. (Die Bauanleitung liefert die App mit.) Eines der neuen Features heißt Expeditions. Es ist für Lehrer gedacht, die via Tablet mehrere Brillen gleichzeitig steuern können und so bestimmen können, was ihre Schüler sehen – sei es nun eine virtuelle Picasso-Ausstellung oder ein fernes Naturreservat.

10.
"Auch beim Wearable-Betriebssystem Android Wear gab es einige Neuigkeiten zu berichten. So wird es in Zukunft einige neue Funktionen und Apps auf den Smartwatches geben", vermelden die Kollegen der futurezone.at soeben. "Man wird etwa ein Uber-Taxi direkt vom Handgelenk aus rufen können oder mit der Ford-App sehen, wo man sein Auto geparkt hat."

Zu guter Letzt

Gute Nachrichten für "Game of Thrones"-Fans: Die App HBO Now ist nun im Google Play Store erhältlich und streamed das Programm des Senders HBO auf das jeweilige Endgerät. Man kann somit auch Serien wie True Detective oder Silicon Valley on demand sehen.

Alle weitere Details zur I/O 2015 lesen Sie hier.

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