Nach Foul an Neymar: Keine Strafe für Zuniga

Viel diskutiert: Zuniga foulte Neymar, der sich dabei einen Wirbelbruch zuzog.
Die FIFA-Disziplinarkommission wies einen Einspruch des brasilianischen Verbandes zurück.

Kolumbiens Nationalspieler Juan Zuniga muss nach seinem viel diskutierten Foul an Brasiliens Superstar Neymar im WM-Viertelfinale keine Strafe durch die FIFA befürchten. Die Disziplinarkommission des Weltverbandes wies am Montag einen Antrag auf eine Bestrafung Zunigas durch den brasilianischen Verband zurück.

Auch durch Artikel 77 des FIFA-Reglements, der eine nachträgliche Bestrafung in besonderen Fällen ermöglicht, sei keine Grundlage für eine Sanktionierung gegeben, hieß es dazu in einem FIFA-Statement am Montag.

Neymar hatte sich bei dem Foul am Freitag einen Wirbelbruch zugezogen und kann bei der WM nicht mehr spielen. Schiedsrichter Carlos Velasco hatte die Szene bewertet und das Spiel mit Ballbesitz für Brasilien laufen lassen. Eine Gelbe Karte sah Zuniga nicht. Eine nachträgliche Bestrafung wäre eher möglich gewesen, wenn der Referee die Situation nicht beurteilt hätte. In ihrem Statement drückte die FIFA-Kommission ihr Bedauern über die schwere Verletzung Neymars aus.

Zurückgewiesen

Zudem wurde der Einspruch des brasilianischen Fußballverbandes (CBF) gegen die Gelb-Sperre des brasilianischen Kapitäns Thiago Silva von der Disziplinarkommission nicht zugelassen.

Thiago Silva hatte gegen Kolumbien seine zweite Verwarnung im Turnier erhalten. Dagegen hatte die CBF Einspruch einlegen wollen - unter Berufung auf Artikel 77 im FIFA-Reglement, der eine Annullierung von Gelben Karten bei besonderen Vorfällen erlaubt. Nach Ansicht der FIFA-Richter lag ein solcher nicht vor, weshalb der Einspruch zurückgewiesen wurde.

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