Reagan-Attentäter: So besessen war er von Foster

Reagan-Attentäter: So besessen war er von Foster
John Hinckley schoss auf Ronald Reagan, um Foster zu beeindrucken - und trachtete auch ihr nach dem Leben.

35 Jahre nach dem Anschlag auf Ronald Reagan soll der Attentäter

John Hinckley
die psychiatrische Klinik verlassen dürfen. Hollywoodstar Jodie Foster dürfte mulmig werden, bei den Gedanken, dass Hinckley bald wieder auf freiem Fuß ist. Immerhin ist dieser von ihr besessen gewesen. So sehr, dass er an Ronald Reagan eine Bluttat verübte, um sie zu beeindrucken.

Er wollte Foster mit Bluttat imponieren

Nachdem John Hinckley die damals 13-jährige

Jodie Foster
in "Taxi Driver" gesehen hatte, entwickelte er eine Obsession für sie. Sechs Monate stalkte er die Schauspielerin, dann folgte die Wahnsinnstat: Am 30. März 1981 feuerte Hickley vor dem Hilton Hotel in Washington sechs Schüsse ab und verletzte dabei vier Menschen - darunter zwei Sicherheitsbeamte, den damaligen Regierungssprecher James Brady und Ronald Reagan. All das tat er nach eigenen Angaben, um Foster zu imponieren.
Reagan-Attentäter: So besessen war er von Foster
FILE PHOTO -- John Hinckley Jr. arrives at the E. Barrett Prettyman U.S. District Court in Washington November 19, 2003. REUTERS/Brendan Smialowski/File Photo

"Der Grund, warum ich das Attentat durchführen werde ist, weil ich nicht länger warten kann, dich zu beeindrucken", schrieb Hinkley über sein Motiv in einem Brief, den er vor seinem Versuch, Reagan zu ermorden, verfasst hatte. "Ich habe diesen Brief eine Stunde vor dem Attentat vor dem Hilton Hotel geschrieben. Jodie, ich bitte dich, schaue in dein Herz und gib mir eine Chance, mir mit dieser historischen Tat, deine Liebe und Respekt zu verdienen."

Er trachtete auch Foster nach dem Leben

Wie Radar Online jetzt enthüllte, soll Hickley seiner Angebeteten ein Jahr später auch ein Gedicht mit dem Titel "Bloody Love" - "Blutige Liebe" - gewidmet haben, in dem er andeutete, Foster erstechen zu wollen.

"Jodie is my bloody love…A virgin till she dies…I am still her favorite fan…The one with bloody eyes", soll der Reagan-Attentäter über die Schauspielerin geschrieben haben. "Look here at my bloody knife…I think I’ll stab you first…Deep into your bloody heart…It should quench my thirst."

Reagan-Attentäter: So besessen war er von Foster

Dr. Quentin R. Regestein, ein Professor an der Harvard Medical Scool, befürchtet, dass der Attentäter auch den Inhalt seines Gedichtes wahr machen könnte.

"Es wäre töricht, es nicht ernst zu nehmen", zitiert Radar Online den Mediziner. "Auf der Grundlage der Beweise, sollte man Vorsicht walten lassen, um Jodie Fosters Sicherheit zu gewährleisten. Es gibt einen Grund anzunehmen, dass Hinckley sein Gedicht in die Realität umsetzen will."

Der Psychiater weiter: "Ich würde das als eine ernsthafte Warnung ansehen. Nur auf das Gedicht bezogen, würde ich sagen, es ist zu früh, diese Person zu entlassen. Sie ist wahnsinnig."

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US director Jodie Foster poses on May 12, 2016 during a photocall for the film "Money Monster" at the 69th Cannes Film Festival in Cannes, southern France. / AFP PHOTO / LOIC VENANCE

1982 wurde Hickley von einem Geschworenengericht von allen Anklagepunkten freigesprochen, da er zur Tatzeit geistig nicht zurechnungsfähig gewesen sei. Jetzt hat ein Gericht in Washington hat entschieden, dass der 61-Jährige keine Gefahr mehr für sich oder andere darstelle. Nach seiner Entlassung soll er zu seiner Mutter nach Williamsburg in Virginia ziehen dürfen.

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