Mit 31 noch Jungfrau: Menderes' trauriges Leben

Menderes Bagci veröffentlicht Biografie.
Der DSDS-Star schreibt in seiner Biografie über seine harte Kindheit und sein mangelndes Selbstvertrauen.

"Mir fehlt die Geborgenheit, die Liebe, die Zuneigung – das ist alles auf der Strecke geblieben", erzählt der ehemalige "Deutschland sucht der Superstar" Menderes Bağci gegenüber der Bild. Weitere Details aus seinem traurigen Leben beschreibt der 31-Jährige in seiner neuen Biografie "Never Give Up!"

"Meine Mutter wollte mich loswerden"

In seinen Memoiren schreibt der diesjährige "Dschungelkönig" über seine harte Kindheit: Nach der Scheidung seiner Eltern lebte der Sänger bei seiner Mutter. Geborgenheit habe er bei ihr aber nie erlebt.

"Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass meine Mutter es kaum erwarten konnte, mich wieder loszuwerden", erzählt Menderes. "Wäre meine Kindheit anders verlaufen, wäre ich heute anders, hätte manche Defizite nicht."

Zu seinem Vater hatte der Sänger kein Verhältnis. Der Tod von Michael Jackson hätte Menderes mehr berührt, als der Tod seines Vaters im Jahr 2008.

Chronische Darmerkrankung

Auch über körperliche Schmerzen weiß Menderes, der seit 2004 an der chronischen Darmerkrankung Colitis Ulcerosa leidet, Schlimmes zu berichten.

"Ich konnte mir damals noch nicht vorstellen, was es bedeutet, am ganzen Körper Schmerzen zu haben, sich sozial isolieren zu müssen und sehr oft sogar lebensmüde zu werden. Ich wurde schwächer und schwächer", erzählt er.

Als Teenager verbrachte er wegen seiner Krankheit einmal ganze vier Wochen im Spital.

Als er nach Hause kam, ist das Schloss in seinem Zimmer ausgetauscht gewesen. Der Grund: Niemand aus der Familie hatte mitbekommen, das Menderes im Krankenhaus war.

Mit 31 noch Jungfrau: Menderes' trauriges Leben
Menderes Bagci ist "Dschungelkönig 2016" Verwendung der Bilder für Online-Medien ausschließlich mit folgender Verlinkung:'Alle Infos zu 'Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!' im Special bei RTL.de: www.rtl.de/cms/sendungen/ich-bin-ein-star.html

"Die dachten wahrscheinlich, ich sei abgehauen, ohne mich zu verabschieden", mutmaßt Menderes, der bald darauf heimlich in eine eigene Wohnung zog.

Mit 31 noch Jungfrau

Heute habe er zu seiner Familie keinen Kontakt. Freunde habe er keine und auch noch nie eine Freundin gehabt. Mit 31 Jahren ist Menderes immer noch Jungfrau. Daran sei seiner Meinung nach einerseits seine Schüchternheit schuld, wegen der sich der ehemalige DSDS-Teilnehmer sogar hyptonisieren ließ, sowie sein Aussehen.

Menderes: "Beides hinderte mich daran, Frauen anzusprechen oder gar eine Beziehung einzugehen. Es ist nicht so, dass ich es nicht versucht hätte."

Mit 31 noch Jungfrau: Menderes' trauriges Leben
Menderes als Kind.

"Ich fand, dass mein Gesicht zu breit war, und überhaupt, ich wollte einfach besser aussehen. Aber wie?" Aus mangelndem Selbsbewusstsein legte sich Menderes unters Messer: Er ließ sich die Nase operieren und die Zähne richten.

Mittlerweile sei er mit seinem Aussehen zufriedener, gibt aber zu: "Heute möchte ich eigentlich eine weitere Korrektur vornehmen lassen, ich bin mir aber nicht ganz sicher."

Doch Menderes gibt trotz Unsicherheiten nicht auf: "Ich hoffe, dass auch ich dieses Gefühl einmal erleben darf und ein Zuhause finde, welches mir Wärme und Geborgenheit bietet."

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