Capitals-Coach Jim Boni dankt seinem Tormann
300 Wiener Fans feierten die Vienna Capitals und ihren Trainer Jim Boni noch 30 Minuten nach dem Spielende in der Linzer Keine-Sorgen-Arena. "Ich bin so stolz auf diese Mannschaft", sagte der Meistermacher von 2005.
"Ich könnte jetzt sagen, ich bin ein guter Trainer. Aber die Wahrheit ist, Matt Zaba lässt mich gut aussehen. Unser Tormann hat den Unterschied ausgemacht", lobte der Capitals-Coach den 32-jährigen Kanadier nach dem 2:1-Erfolg nach Verlängerung in Linz.
Die gestrigen Tore der Wiener in Linz erzielten zwei, die im Play-off ganz groß aufspielen: Kris Foucault glich mit seinem sechsten Play-off-Tor die Linzer Führung aus (20.), und Rafael Rotter schoss die Wiener in der achten Minute der Verlängerung zum 2:1-Erfolg. Der 27-jährige Wiener ist mit einem Tor und zwölf Assists in den elf Play-off-Spielen auf Platz fünf der EBEL-Topscorerwertung. "Bei dem Spielzug hat jeder von uns einen Check gefressen. Plötzlich war der Puck vor mir, und ich hab’ ihn reingebracht", beschreibt Rotter das 2:1.
Final-Countdown
Bis Freitag haben die Wiener frei. Jim Boni, der die Caps im Februar in einer schweren Krise übernommen hatte, will den Moment genießen: "Jetzt trinke ich einmal ein paar Biere, und am Mittwoch werde ich mit meiner Frau in die Innenstadt gehen."
Die Vorbereitung auf Salzburg beginnt am Freitag. Rotter hat Respekt: "Salzburg war das beste Team der gesamten Saison. Ich freue mich darauf. Jeder der mich kennt, der weiß, dass ich es liebe, im Play-off zu spielen. Das macht Spaß."
Spaß hatten auch den Wiener Fans. Zirka 150 bereiteten den Capitals einen ordentlichen Empfang bei der Rückkehr um 0.15 Uhr vor der Wiener Eishalle.
Der Kartenvorverkauf für die ersten beiden Heimspiele in Wien (10. April, 14. April) beginnt für die Abonnenten schon heute um 15 Uhr. Ab morgen, 10 Uhr, dürfen alle zugreifen.
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