Schlierenzauer dankt Pointner

Schlierenzauer (li.) und Pointner waren nicht immer selber Meinung.
"Ich möchte die Zeit nicht missen, auch wenn es ab und zu Meinungsverschiedenheiten gegeben hat", sagt der ÖSV-Star.

Skisprung-Star Gregor Schlierenzauer hat sich nach seiner Rückkehr aus dem Norwegen-Urlaub erstmals zur Ablöse von ÖSV-Coach Alexander Pointner geäußert. Schlierenzauer dankte dem langjährigen Cheftrainer, mit dem es in der abgelaufenen Saison einige Differenzen gegeben hatte, und kündigte an, auch in Zukunft seine eigene Meinung offen kundzutun.

"Alex Pointner hat viel geleistet und mit dem Team eine sehr erfolgreiche Zeit gehabt, dafür möchte ich mich herzlich bedanken und das meine ich, wie ich es sage. Ohne ihn hätte ich nie so viele Erfolge gehabt, und ich möchte die Zeit nicht missen, auch wenn es ab und zu Meinungsverschiedenheiten gegeben hat", erklärte Schlierenzauer in einem Interview auf seiner Homepage. Der bei Olympia im Einzel leer ausgegangene Ex-Seriensieger verwies darauf, dass die in den vergangenen Jahren von seiner Person und anderen ÖSV-Athleten gefeierten Erfolge mehr und mehr ausgeblieben seien, "so ehrlich muss man sein".

Gezogene Lehre

Die öffentliche Darstellung des Themas - das vor allem bei Olympia in Sotschi hochgekocht war - sei seiner Meinung nach nicht in Ordnung, aber jedenfalls lehrreich gewesen. "In der Sportwelt ist man sehr schnell Everybodys Darling, wenn man aber sagt, was man denkt, oder wenn es nicht sensationell, sondern nur mehr gut läuft, ist man schnell angezählt. Von Leuten verurteilt, die keine Hintergründe kennen. Das muss ich akzeptieren, denn ich werde mir weiterhin kein Blatt vor den Mund nehmen", erläuterte der Tiroler.

Von Pointner-Nachfolger Heinz Kuttin erhofft sich Schlierenzauer "neue Impulse und hoffentlich viel Emotion, egal ob negativ oder positiv".

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