Die Lockerheit ist für die Adler der Schlüssel zum Erfolg

Im Aufwind: Stefan Kraft ist die Nummer eins im Adlerhorst.
"Wenn ich einfach drauflos springe, kann ich ganz vorne mitmischen", sagt Stefan Kraft.

"Wir haben noch viel Luft nach oben." Das waren die geflügelten Worte im Lager der österreichischen Adler nach dem Weltcupstart in Klingenthal, der bestenfalls als Auftakt nach Mittelmaß durchgeht. Während Tourneesieger Stefan Kraft (Sechster) zumindest in einem Durchgang seine Klasse unter Beweis stellen konnte, fabrizierte der Rest der österreichischen Skispringer eine Bauchlandung. "Eines hat man eindeutig gesehen", erklärte ÖSV-Chefcoach Heinz Kuttin, "wenn du nicht locker und frei springst, dann hast du keine Chance."

Vor der zweiten Weltcupstation in Kuusamo (Freitag, 17 Uhr, live in ORFeins) versuchte der Kärntner deshalb in Einzelgesprächen seinen Athleten auf die Sprünge zu helfen. Gregor Schlierenzauer machte überhaupt einen Abflug und die Reise zur windanfälligen Schanze von Kuusamo – Training und Qualifikation wurden gestern abgesagt – erst gar nicht mit. Der Tiroler schiebt lieber Sonderschichten in Lillehammer ein, wo er vor einem Jahr den letzten seiner 53 Weltcupsiege gefeiert hatte.

Die Lockerheit ist der Schlüssel zum Erfolg, weiß Stefan Kraft, der sich in Klingenthal im Finale vom 14. auf den sechsten Rang verbessert hatte. "Wenn ich einfach drauflos springe, kann ich ganz vorne mitmischen."

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