Notoperation nach Horrorsturz bei Skispringer Lukas Müller

Schock am Kulm: Der 23-Jährige zog sich beim Einfliegen eine Rückenverletzung zu.

Das Auftakt zur Skiflug-WM wurde von einem schweren Sturz von Lukas Müller überschattet. Der Vorspringer aus Kärnten musste am Mittwoch beim sogenannten Einfliegen der Schanze seinen Versuch vorzeitig abbrechen und kam nach der Landung zu Fall.

Da der 23-Jährige kurz bewusstlos war und unmittelbar nach dem Sturz seine Beine nicht mehr richtig gespürt hatte, wurde Müller sofort nach Graz geflogen. Dort wurde der Kärntner noch am Mittwoch am verletzten Rücken notoperiert. „Wir können hoffentlich am Donnerstag dann mehr über seinen Zustand sagen“, erklärte der österreichische Cheftrainer Heinz Kuttin gegenüber dem KURIER.

Es ist nicht das erste Mal, dass Lukas Müller mit dem Skifliegen schlechte Erfahrungen macht. 2010 war der dreifache Juniorenweltmeister schon einmal am Kulm schwer gestürzt – danach hatte es für den ÖSV heftige Kritik gehagelt, weil Müller bereits mit knapp 17 Jahren zum Skifliegen durfte. Mittlerweile lässt der Skiverband nur mehr Springer auf die Flugschanzen, die 18 Jahre oder älter sind.

Dass das Skispringen trotz aller Sicherheitsvorkehrungen immer noch extrem gefährlich ist, bewies nicht zuletzt erst der Fall von Nick Fairall. Der US-Amerikaner ist seit einem Sturz im vergangenen Jahr in Bischofshofen gelähmt.

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