Prevc fliegt in Vikersund zum Jubiläumssieg

Für Peter Prevc läuft die Saison nach wie vor sensationell.
Der slowenische Superstar hält nach dem Triumph in Vikersund bereits bei zehn Saisonsiegen.

Peter Prevc könnte sich wohl für den restlichen Winter krank melden und er würde wahrscheinlich noch immer ganz souverän die große Kristallkugel gewinnen. Selten zuvor hat das Skispringen so einen Überflieger gesehen wie den Slowenen, der sich keine Verschnaufpause gönnt und weiter von Sieg zu Sieg und damit unaufhaltsam in Richtung der Rekordbücher fliegt.

Der Triumph auf der Flugschanze in Vikersund war bereits der zehnte Weltcupsieg in dieser Saison, sein Vorsprung im Gesamtweltcup ist inzwischen auf über 500 Zähler angewachsen. Dazu kommt Prevc all den Bestmarken von Superstar Gregor Schlierenzauer (13 Siege und 2083 Punkte in der Saison 2008/’09) immer näher.

Angesichts des Jubiläumserfolges konnte es der leidenschaftliche Weitenjäger auch verschmerzen, dass der angepeilte Weltrekord diesmal nicht fiel. Der heftige Rückenwind bremste die Ambitionen, die Bestmarke von Anders Fannemel (251,5 m) zu überflügeln. Trotzdem war Prevc in beiden Durchgängen der Weiteste.

Die Österreicher waren bei der One-Man-Show von Prevc mehr als nur Flugbegleiter. Die Zimmerkollegen Stefan Kraft(6.) und Michael Hayböck(8.) landeten in den Top Ten, Manuel Poppinger (16.) flog immerhin einen neuen persönlichen Rekord (222,5 m), und der junge Thomas Hofer (23.) sammelte bei seiner Skiflugpremiere abermals Punkte.

Weltcup-Skifliegen in Vikersund:

1.

Peter Prevc (SLO)

457,6

(238,5/230,0)

2.

Johann Andre Forfang (NOR)

439,4

(229,0/222,0)

3.

Robert Kranjec (SLO)

429,5

(218,5/226,5)

4.

Kenneth Gangnes (NOR)

428,2

(235,5/209,5)

5.

Severin Freund (GER)

425,2

(230,0/216,0)

6.

Stefan Kraft (AUT)

424,8

(235,0/208,0)

7.

Noriaki Kasai (JPN)

421,3

(219,5/216,0)

8.

Michael Hayböck (AUT)

409,8

(215,0/216,5)

9.

Daniel-Andre Tande (NOR)

400,1

(215,0/210,0)

10.

Andreas Stjernen (NOR)

382,1

(216,0/195,0)

11.

Joachim Hauer (NOR)

379,4

(207,5/203,0)

12.

Jurij Tepes (SLO)

373,5

(207,0/192,5)

13.

Daiki Ito (JPN)

366,1

(209,0/194,0)

14.

Simon Ammann (SUI)

363,3

(199,0/199,5)

15.

Richard Freitag (GER)

360,0

(203,5/190,5)

16.

Manuel Poppinger (AUT)

358,7

(204,0/190,0)

17.

Anders Fannemel (NOR)

356,3

(218,0/173,5)

18.

Taku Takeuchi (JPN)

352,5

(190,5/191,5)

19.

Andreas Wank (GER)

341,4

(186,0/191,5)

20.

Roman Koudelka (CZE)

338,8

(188,0/189,5)

21.

Anze Lanisek (SLO)

337,6

(195,0/190,0)

22.

Dawid Kubacki (POL)

332,3

(184,0/190,0)

23.

Thomas Hofer (AUT)

326,2

(189,5/186,0)

24.

Andrzej Stekala (POL)

320,2

(198,0/170,0)

25.

Vincent Descombes Sevoie (FRA)

305,4

(182,5/169,0)

26.

Stephan Leyhe (GER)

299,9

(184,0/162,5)

27.

Shohei Tochimoto (JPN)

292,7

(184,0/163,5)

28.

Karl Geiger (GER)

285,0

(174,0/157,5)

29.

Jaka Hvala (SLO)

282,6

(183,0/149,5)

30.

Maciej Kot (POL)

280,1

(183,0/158,5)

Nicht im Finale: Manuel Fettner (AUT/31.)

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