Olympiasieger Mayer vor frühzeitigem Comeback

Matthias Mayer könnte früher als erwartet wieder einsatzbereit sein.
"Bisher gibt das Knie Ruhe", sagt der Kärntner und könnte schon am Samstag in Lake Louise an den Start gehen.

Das Comeback von Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer steht wohl unmittelbar bevor. Der Kärntner absolvierte im Kanada-Camp der ÖSV-Läufer sehr gute Ski-Trainingstage und steht deshalb vor seiner Rückkehr auf die Rennpisten. "Sein Training war sehr zufriedenstellend", registrierte Herren-Chef Andreas Puelacher die Fortschritte bei Mayer mit Genugtuung.

Während seine Mannschaftskollegen am Montag (Ortszeit) zum Abschluss noch zwei Super-G-Rennen bestritten, absolvierte Mayer in Panorama sein persönliches Abschlusstraining. Danach ging es mit der Mannschaft nach Lake Louise, wo ab Mittwoch drei Trainings für die erste Saisonabfahrt am Samstag auf dem Programm stehen.

Comeback

"Bisher gibt das Knie Ruhe", freute sich auch Mayer selbst darüber, dass sein im Oktober bei einem heftigen Trainingssturz am Seitenband verletztes Knie die Rückkehr auf die Ski bisher gut überstanden hat. Ist das auch nach dem "Ruhetag" in Lake Louise so, sollte einem Einsatz dort nichts mehr im Wege stehen. Ursprünglich war eine Rückkehr Mayers erst für kommende Woche in Beaver Creek ins Auge gefasst werden.

Während Österreichs von Anna Fenninger angeführte Speed-Damen seit längerem in Vail bzw. Copper Mountain in Colorado trainieren, war das rot-weiß-rote Herren-Abfahrtsteam erst Mitte der vergangenen Woche direkt nach Kanada geflogen. Und fand in Panorama perfekte Bedingungen vor. "Wir waren nur mit den Kanadiern zusammen und konnten so den ganzen Tag trainieren, das wäre in Copper nicht gegangen", zeigte sich Puelacher äußerst zufrieden.

Dass man wegen der Wetterkapriolen im Sommer und Herbst einige Abfahrtskilometer aufzuholen gehabt habe, glaubt der Tiroler aber nicht. "Ich sehe das nicht so. Auch die anderen Teams hatten die gleichen Probleme in der Vorbereitung", ist Puelacher überzeugt, dass Max Franz, Klaus Kröll, Hannes Reichelt und Co. auf Augenhöhe mit der Konkurrenz sind.

Kommentare