Der erste Podestplatz macht Flock Lust auf mehr

Die Skeletonpilotin kommt immer besser in Form, raste in Park City erstmals in dieser Saison aufs Podest.

Janine Flock kann nichts so schnell aus der Spur werfen. Als die Skeletonpilotin im August eine schwere Knieverletzung (Patellaluxation) erlitt, blieb sie gelassen und erinnerte daran, dass bis zur Heim-WM in Igls (8. bis 21. Februar) genug Zeit bliebe, um auf die Beine zu kommen. Als sie sich im Sommer von ihrem langjährigen Bahncoach (Martin Rettl) trennen musste, ließ sie sich nicht hängen, sondern freute sich auf die neuen Inputs.

Und als sie schließlich im Dezember bei den ersten Weltcuprennen den Podestplätzen hinterherfuhr, reagierte sie cool und verwies darauf, dass sie den Gesamtweltcup ohnehin bereits gewonnen habe. "Für mich geht es einzig und allein um die WM in Igls", betonte die 26-Jährige immer wieder.

Glücksfall

Jetzt, wo der Saisonhöhepunkt immer näherrückt, nimmt auch Janine Flock immer mehr Fahrt auf. Nachdem sie inzwischen die Knieprobleme überwunden und den Trainingsrückstand aufgeholt hat, ist die Tirolerin fast schon wieder ganz die Alte. Beim Weltcup in Park City raste Flock nun erstmals in diesem Winter aufs Siegespodest (3.) und geriet regelrecht ins Schwärmen: "Es hat sich fast ein bisschen wie Fliegen angefühlt. Ich hatte eine Mordsgaudi."

Auch die Zusammenarbeit mit dem neuen Cheftrainer Michael Grünberger erweist sich als Glücksfall. "Es war ein längerer, aber lehrreicher Weg. Und es trägt Früchte, dieser Podiumsplatz gehört uns beiden", sagte Flock.

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