Platz drei für Hayböck in Engelberg

Den Sieg holte sich der Deutsche Richard Freitag vor dem Tschechen Roman Koudelka.

Im vorletzten Bewerb der Skispringer vor der am 27.12. beginnenden Vierschanzen-Tournee hat Michael Hayböck am Samstag nur hauchdünn seinen ersten Weltcup-Sieg verpasst. Der 23-jährige Oberösterreicher musste seine Führung nach dem ersten Durchgang noch abgeben und landete letztlich ex aequo mit Jernej Damjan (Slo) auf dem dritten Rang. Der Sieg ging hauchdünn an den Deutschen Richard Freitag.

Für Hayböck war es der dritte Podestplatz in dieser Saison, zum dritten Mal nach den beiden Lillehammer-Konkurrenzen wurde es Rang drei. Der erste Weltcupsieg scheint für den gebürtigen Linzer, der äußerst konstant springt und in allen acht bisherigen Bewerben in den Top 9 landete, aber nur noch eine Frage der Zeit. Vielleicht gelingt ihm der Coup am Sonntag (14.15 Uhr) bei der Generalprobe für den ersten Saisonhöhepunkt, der Tournee.

Seinen ersten Saisonsieg feierte, ebenfalls rechtzeitig vor dem Tournee-Auftakt in Oberstdorf, der Deutsche Richard Freitag. Lediglich 0,6 Zähler vor dem Tschechen Roman Koudelka. Freitag war nach einem überstandenen grippalen Infekt erst in Engelberg wieder ins Aufgebot gerückt.

Erste Punkte für Diethart

Stark präsentierte sich auch Stefan Kraft, der sich mit der Tageshöchstweite von 140 Metern noch vom zwölften auf den sechsten Platz katapultierte. Zufrieden war wohl auch Tournee-Titelverteidiger Thomas Diethart, denn der Niederösterreicher holte als 17. endlich erstmals in dieser Saison Weltcup-Zähler. Gregor Schlierenzauer lief es nicht nach Wunsch, nach Weiten von 124 und 125,5 m landete er auf Rang 23.

Von den sechs Österreichern qualifizierten sich allerdings zwei nicht für das Finale der besten 30: Andreas Kofler und Wolfgang Loitzl landeten auf den Rängen 37 bzw. 40, wobei Kofler ähnliche Schwierigkeiten in der Luft hatte wie vergangenen Sonntag in Nischnij Tagil, als nach seinem Fast-Sturz der zweite Durchgang abgebrochen worden war.

In der Weltcup-Gesamtwertung liegt nach acht Bewerben weiter der Norweger Anders Fannemel in Front. Als nur 21. am Samstag verlor am Tag vor der Generalprobe für die Vierschanzen-Tournee allerdings etwas an Boden und liegt nur noch 43 Zähler vor dem Deutschen Severin Freund und 67 vor Hayböck, der auf Platz drei vorrückte.

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