Lukas: "Die falsche Jahreszeit für Ausreden"

Den Erfolg im Visier: Kapitän Lukas sprach die Fehler der Linzer an
Der Linz-Kapitän fordert seine Mitspieler zum Durchhalten gegen die Capitals auf.

Philipp Lukas hat seinen Humor nicht verloren. Der 35-jährige Wiener und Linz-Kapitän fälschte am Donnerstag einen Schuss von Curtis Murphy zum 3:4 ab und machte damit die Schlussminuten wieder spannend. Ein schönes Tor? "Nein, nein, Murphy hat nur meinen Schläger getroffen", sagte Lukas.

Weil sein Team in der Schlussphase nicht mehr zulegen konnte, blieb es beim 3:4 und gingen die Wiener mit 2:1 in der Best-of-seven-Serie in Führung. Lukas weiß, warum die Capitals letztlich verdient in Führung gegangen sind: "Wir sind schon wieder in Rückstand geraten und haben zu viele Fehler in der Defensiv-Zone gemacht." Eine Systemfrage sei das nicht. "Nein, das waren Konzentrationsfehler. Wir haben auch nicht die nötige Energie aufs Eis gebracht."

Frage der Kraft

Das war auch gut zu sehen. Obwohl die Partie nicht so hart wie die ersten beiden geführt wurde, waren die Wiener in den Zweikämpfen dominant und war Linz meist nur im Powerplay gefährlich. Wahrscheinlich müssen die Linzer auch den Anstrengungen der letzten Tage Tribut zollen. "Klar, wir haben vier Spiele in sechs Tagen gehabt. Aber es ist jetzt die falsche Jahreszeit für solche Ausreden", fordert Lukas seine Mitspieler zum Durchhalten auf.

Eines ist Lukas vor dem vierten Duell am Sonntag in Wien klar: "Das wird ein großes Spiel." Er muss es wissen: Lukas spielt seine 15. Saison bei den Black Wings. In dieser Zeit gab es drei Play-off-Serien zwischen Linz und Wien, alle drei gewann das Team von Philipp Lukas.

Das 32. Saison-Heimspiel der Wiener wird am Sonntag mit 7000 Zuschauern das erste ausverkaufte sein. Im Vorverkauf wurden bis Freitag zirka 6000 Karten abgesetzt.

Lukas: "Die falsche Jahreszeit für Ausreden"
APA20261816_12092014 - SALZBURG - ÖSTERREICH: Daniel Welser (EC RBS) während des Erste Bank Eishockey- Spiels, 1. Runde, zwischen EC Red Bull Salzburg und HCB Südtirol am Freitag, 12. September 2014, in Salzburg. FOTO: APA/EXPA/JOHANN GRODER
Unglücklich endete für Salzburg-Stürmer Daniel Welser der 6:4-Heimsieg gegen den KAC. Nach einem Check des Klagenfurters Jean-François Jacques blieb Welser bewusstlos auf dem Eis liegen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde eine Gehirnerschütterung festgestellt. Wie lange die Pause des sechsfachen Meisters dauern wird, ist noch nicht absehbar.

Möglicherweise hat sein Team nächste Woche auch eine kleine Pause. Denn nach dem 6:4 führen die Salzburger in der Serie gegen den KAC 3:0 und können bereits am Sonntag ins Finale (ab 7. April) einziehen.

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