Landertinger Vierter in Sotschi

epa03530333 Austrian biathlete Dominik Landertinger in action during the Men's 4 x 7.5 km relay race at the Biathlon World Cup at Chiemgau Arena in Ruhpolding, Germany, 10 January 2013. EPA/ANDREAS GEBERT
Der Tiroler verpasst im Sprint das Podest um knapp sechs Sekunden. Martin Fourcade gewinnt vor Jewgeni Ustjugow.

Dominik Landertinger hat seine gute Form bei der Olympia-Generalprobe der Biathleten in Krasnaja Poljana bei Sotschi trotz leichter gesundheitlicher Probleme unterstrichen. Der 24-jährige Tiroler belegte am Samstag im Sprint Rang vier. Der ebenfalls fehlerfreie Weltcup-Dominator Martin Fourcade aus Frankreich holte sich in überlegener Manier seinen achten Saisonsieg.

Landertinger hatte schon im Einzelbewerb am Donnerstag mit einer starken Laufzeit überzeugt, war danach aber von Halsschmerzen geplagt worden. "Ich habe mich erst unmittelbar vor dem Wettkampf für einen Start entschieden und den Fokus vor allem auf das Schießen gelegt", erklärte Landertinger.

Fehlende Spritzigkeit

Dort traf der Ex-Weltmeister alle zehn Scheiben, am Ende fehlten aber 5,9 Sekunden auf seinen ersten Podestplatz seit dem Weltcup-Auftakt in Östersund.

"Läuferisch war es am Anfang sehr hart, weil mir in den Anstiegen die Spritzigkeit gefehlt hat. Es ist dann aber von Runde zu Runde besser gegangen."

Mehrmals war der derzeit stärkste ÖSV-Athlet zuletzt bereits nahe an das Podium herangelaufen, vergangene Woche im Sprint auf dem Holmenkollen gab es ebenfalls Rang vier. Landertinger: "Ich hoffe, es dauert nicht mehr lange, bis ich wieder einmal auf dem Podest stehe."

Fourcade überlegen

Fourcade ist das gewohnt, der bereits als Gesamtsieger feststehende Franzose bleibt das Maß aller Dinge im Weltcup. Der 24-Jährige triumphierte nach seinem Sieg über 20 km über die halbe Distanz 42,3 Sekunden vor dem Russen Jewgeni Ustjugow (1 Fehler) sowie 51,0 vor dem Norweger Henrik L'Abee-Lund (0). "Ich werde alles dafür tun, hier auch nächstes Jahr Olympia-Gold zu holen", versprach Fourcade, der sich auch den Sprint-Weltcup sicherte.

Für die weiteren Österreicher gab es bei leichtem Schneefall nichts zu holen. Tobias Eberhard, Simon Eder, Daniel Mesotitsch und Christoph Sumann verzeichneten nach makelloser Liegend-Einlage jeweils stehend einen Fehler und belegten die Plätze 24, 25, 37 und 41. Fritz Pinter (55.) und Julian Eberhard (58.) verpassten nach drei bzw. vier Fehlern wie Sumann, der im Einzel noch mit Rang zwölf überrascht hatte, Weltcup-Punkte.

Das ÖSV-Team hält damit in dieser Saison weiterhin bei drei Einzelpodestplätzen. In der Staffel kommen zwei weitere dritte Ränge in Ruhpolding und Antholz dazu. Am Sonntag (12.30 Uhr) steht im Olympia-Revier von 2014 der letzte Teambewerb der Saison auf dem Programm, bevor es zum Finale nach Chanty-Mansijsk weitergeht. Die österreichische Besetzung stand vorerst noch nicht fest.

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