KAC schnappt sich letzten Play-off-Platz

Manuel Geier (Mitte) & Co. bleiben im Rennen.
Die Klagenfurter besiegen Dornbirn 2:1 und treffen auf Znaim. Die Capitals müssen nach Ungarn.

Rekordmeister KAC hat es doch noch geschafft. In der 54. und letzten Runde der Erste Bank Liga besiegten die Klagenfurter mit 2:1 und holten noch jenen notwendigen Punkt, um den zweiten Platz in der Qualifikationsrunde hinter Bozen abzusichern. Im Viertelfinale treffen die Klagenfurter auf die Znaimer, die auf Platz drei den Gegner wählen durften.

Die letzten Meter in Richtung Play-off hätte in Klagenfurt nicht spannender sein können. In der 31. Minute war plötzlich Außenseiter Dornbirn im Play-off. Denn die Vorarlberger gingen trotz des Dauerdrucks des KAC mit 1:0 durch Patrick Divjak in Führung. Ausgerechnet jener 26-jährige Wiener, der in Klagenfurt wochenlang Probetrainings absolviert hatte, aber für zu schlecht empfunden und von Dornbirn verpflichtet wurde.

Zu dieser Zeit stand es bei Graz gegen Laibach 1:1, womit auch Graz einen Punkt zu wenig für Platz zwei in der Qualifikationsrunde hatte. Dornbirn durfte sich am Ende doch nicht freuen. Denn KAC-Verteidiger Jason De Santis traf zum 1:1, womit wieder die Klagenfurter auf dem Play-off-Platz waren. Das 2:1 durch Geier (60.) beendete die Dornbirner Hoffnungen. Torschütze Stefan Geier sagte glücklich: „Die Nerven werden schon sehr strapaziert. Aber wir sind einfach nur froh, dass wir es noch geschafft haben.“

Salzburg wollte Villach

Nachdem bei der Wahl des Play-off-Gegners die Salzburger den VSV gezogen und die Linzer Champion Bozen gewählt hatten, blieben dem viertplatzierten Fehervar nur die Capitals übrig.

Das Duell Wien gegen Fehervar gab es im Play-off 2010, die Capitals siegten 4:1. Doch die Ungarn sind nicht mehr Außenseiter. Die Caps haben heuer eine Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen. Trainer Jim Boni freut sich: „Es ist ein gutes Zeichen, dass wir nicht gepickt worden sind.“ Sein Assistent Phil Horsky betonte die Heimstärke der Ungarn: „Bei dieser Stimmung werden das ganz schwere Spiele.“

In Linz schonte Boni Zaba, Lakos, Ferland und Bois. Bei den Linzern fehlten Ouzas, Piche, MacDonald, Moran, Murphy und Oberkofler. Aussagekraft hat das 6:2 für Linz also keine.

Dienstag-Ergebnisse

Platzierungsrunde (obere Zwischenrunde), 10. und letzte Runde:

VSV - Fehervar AV19 0:1 n.V. (0:0,0:0,0:0/0:1)
Stadthalle, 2.650
Tor: Sarpatki (62.). Strafminuten: je 2

Black Wings Linz - UPC Vienna Capitals 6:2 (1:2,2:0,3:0)
Linz, 3.800
Tore: Spannring (14.), Lebler (23., 59.), J. Ulmer (24./PP), Pirmann (45.), Ph. Lukas (50./SH) bzw. Schiechl (15.), Foucault (19.). Strafminuten: 14 bzw. 8.

Red Bull Salzburg - HC Znojmo 2:5 (0:0,2:3,0:2)
Eisarena Volksgarten, 2.050
Tore: Pöck (23.), Cijan (24.) bzw. Stach (29./PP), Pucher (30.), Nemcik (33.), Fiala (52./SH), Sedivy (59./EN). Strafminuten: 8 bzw. 6.

Qualifikationsrunde (untere Zwischenrunde), 10. und letzte Runde:

KAC - Dornbirner EC 2:1 (0:0,0:1,2:0)
Klagenfurt, 4.500
Tore: Desantis (48./PP), Geier (60./EN) bzw. Divjak (31.). Strafminuten: je 4

Graz 99ers - Olimpija Ljubljana 2:1 (1:1,0:0,1:0)
Graz, 1.720
Tore: Lassen (17./PP2), Ganzak (60.) bzw. Ogrizek (4.). Strafminuten: 4 bzw. 12

HCB Südtirol - HC Innsbruck 5:2 (2:0,1:2,2:0)
Bozen, 1.050
Tore: Schofield (2.), Pance (17.), Nesbitt (31., 46.), Bernard (56.) bzw. Pittl (22.), Vanballegooie (30.). Strafminuten: 2 bzw. 4

Nach dem "Pick" der besten drei Teams nach Abschluss der Qualifikations- und der Platzierungsrunde am Dienstag gibt es im Viertelfinale (best of 7) der Erste Bank Eishockey Liga ab Freitag folgende Paarungen:

Red Bull Salzburg - VSV

EHC Black Wings Linz - HCB Südtirol

HC Znojmo - KAC

Fehervar AV 19 - Vienna Capitals

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