Junioren-WM: Teresa Stadlober holt Silber

Die junge Österreicherin musste sich nur der deutschen Victoria Carl um 4,3 Sekunden geschlagen geben.

Teresa Stadlober hat am Mittwoch bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften der Junioren Silber im Langlauf erobert und damit auch eine Familientradition fortgesetzt. Die Radstädterin, die am 1. Februar 20 Jahre alt wird, eroberte in Liberec über 5 km Skating den zweiten Platz, 4,3 Sekunden hinter der Deutschen Victoria Carl und 7,1 vor der Russin Anastadia Sedowa. Auch ihre Eltern haben Einzel-WM-Silber geholt, allerdings bei den "Großen": Vater Alois bei der Heim-WM 1999 in Ramsau über 10 km klassisch und Mutter Roswitha Steiner bei der Alpin-WM 1987 im Slalom.

Stadlober gehört in dieser Saison wegen unterschiedlicher Vorstellungen über Vorbereitung und Trainerteam nicht mehr dem ÖSV-Kader an. Für Trainer-Vater Alois Stadlober kommt sein Programm der Tochter eher entgegen als jenes des Verbandes, daher ging man eigene Wege. Markus Gandler, der Sportliche Leiter im ÖSV, hat aber nie ein Hehl daraus gemacht, dass man Stadlober dennoch für Bewerbe nominiert, wenn die Form stimmt.

Edelmetall

Das bewies die Maturantin nun in Liberec mit der ersten Einzel-Junioren-Medaille für den ÖSV seit 2004 (Sprint-Bronze durch Martin Stockinger). Bei den Olympischen Jugendspielen ebenfalls in Liberec war sie vor zwei Jahren Vierte und Fünfte gewesen, bei der U18-EM 2011 in Ramsau hatte sie Gold geholt.

Dass es in Liberec gleich im ersten Rennen in der Skating-Technik mit Edelmetall klappte, überraschte Stadlober auch selbst. "Bei diesem Rennen habe ich nicht damit gerechnet, weil ich mich klassisch derzeit stärker fühle", erklärte die Salzburgerin. Sie hatte den Podestplatz erst dank einer starken zweiten Rennhälfte gesichert. "Jetzt freue ich mich auf den Skiathlon (5 km klassisch und 5 km Skating, Anm.) an Freitag, es wäre ein Traum, wenn da eine zweite Medaille rausschaut."

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