Hirscher trainierte auf der Streif

In Wengen wurde am Mittwoch nur am "Weltcup-Dörfli" gearbeitet.
Die Abfahrt-Stars mussten in Wengen hingegen wetterbedingt pausieren.

Beim einzigen ÖSV-Rennläufer, der am gestrigen Mittwoch im Highspeed-Tempo unterwegs war, handelte es sich nicht um einen Abfahrern, sondern um den besten Slalomspezialisten: Marcel Hirscher übte für seinen geplanten Super-G-Start auf der Kitzbüheler Streif. Er durfte über Hausberg und Traverse rasen – über zwei Schlüsselpassagen, die er bisher noch nie befahren hatte, die es aber am 23. Jänner (Freitag) auch von so manch anderem Torläufer zu meistern gilt, zumal das Streif-Spektakel mit einem Kombinationsbewerb eröffnet wird, der aus einem Super-G und einem Slalom-Durchgang besteht. ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher hofft, dass Hirscher auch bei der WM in Colorado im Kombinationsbewerb starten will.

Programmänderung

Während Hirscher exklusiv in Kitzbühel trainierte, legten die Speedspezialisten Mittwoch auf dem windigen Schweizer Lauberhorn eine wetterbedingte Pause ein.

Gestern musste auch das Programm der drei Herren-Rennen in Wengen aufgrund der Wetterprognosen geändert werden. Der Start erfolgt wie geplant am Freitag mit der Super-Kombination (10.30/14.00). Am Samstag (10.30/13.30) folgt dann aber der Slalom und die Abfahrt geht erst am Sonntag (12.30 oder 13.00) über die Bühne. Das haben die FIS und die Schweizer Organisatoren entschieden.

Zum Tausch zwischen Slalom und Abfahrt kommt es aufgrund des starken Schneefalls, der ab Freitagabend vorausgesagt wird, Die Prognosen für Sonntag sind gemäß aktuellem Stand allerdings etwas besser.

Weltmeister fehlt

Der Kanadier Erik Guay wird nicht bei den Anfang Februar beginnenden Weltmeisterschaften in Beaver Creek teilnehmen. Der 33-jährige Abfahrtsweltmeister von 2011 hat sich zwar von seiner Operation am linken Knie im Juni soweit erholt, dass er wieder auf Ski trainieren kann, ist aber für ein Comeback in den anstehenden Weltcup-Abfahrten von Wengen oder Kitzbühel noch nicht bereit.

„Um bei der WM zu starten, hätte Erik zumindest in Kitzbühel fahren müssen. Doch die Zeit bis dahin ist zu kurz“, erklärte Kanadas Alpin-Direktor Martin Rufener. Der Schweizer stellte ein Comeback seines Schützlings in Saalbach-Hinterglemm in Aussicht, wo nach den Titelkämpfen die erste Abfahrt stattfinden wird. „Er wird im idealen Fall nach der WM einsteigen. Doch es gilt nichts zu überstürzen, denn die Zielsetzung ist, dass Erik noch drei Jahre bis zu den Winterspielen 2018 auf Topniveau weiterfahren kann“, sagte Rufener.

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