Garmisch-Super-G: Gut beendet Vonns Siegesserie

Alles neu macht der ... Februar: Der Super-G in Garmisch-Partenkirchen war der erste nach fünf Siegen von Lindsey Vonn, bei dem die Siegerin nicht Lindsey Vonn hieß, sondern Lara Gut – damit hat die Schweizerin ihren Rückstand im Gesamtweltcup auf die so dominante Dame aus den USA auf 87 Punkte verringert. 15 Hundertstelsekunden lag Gut vor Lokalmatadorin Viktoria Rebensburg, 23 vor Vonn, und mit Respektabstand von 92 Hundertstelsekunden folgte Cornelia Hütter als Fünfte.

"Es ist cool, zum ersten Mal stehe ich in Garmisch auf dem Podest", sagte Gut nach acht misslungenen Versuchen im Weltcup, weiteren vier bei der WM 2011 und einem bei der Junioren-WM 2009. Lindsey Vonn litt unter der vom Föhn aufgeweichten Piste: "Ich habe mich nicht wohlgefühlt und bin auch nicht ans Limit gegangen – denn ich wollte nicht die ganze Saison wegen eines Rennens aufs Spiel setzen."

Cornelia Hütter konnte nach zwei Rückschlägen in den Abfahrten von Cortina und Garmisch wieder ihr strahlendes Lächeln zeigen, nachdem sie während ihres Super-Gs die Taktik von Vorsicht auf Risiko geändert hatte, "das ist nicht einfach, und es ist schön, dass es mir noch so aufgegangen ist", freute sich die Steirerin.

Für die Überraschung dieses Wochenendes aber sorgte die Snowboard-Weltmeisterin im Parallel-Slalom: Die 20-jährige Tschechin Ester Ledecka wurde bei ihrem Debüt im Skiweltcup 24. in der Abfahrt und 25. im Super-G. Die Pragerin will auch künftig zweigleisig fahren – die Vielseitigkeit ist ihr in die Wiege gelegt: Ihr Großvater Jan Klapac war 1972 Eishockey-Weltmeister, ihr Vater ist ein bekannter Sänger.