Die Capitals werben mit dem 5:4 in Salzburg

Lawson zeigte schon am Freitag in Salzburg seine Klasse
Die Wiener empfangen Dornbirn, der KAC muss nach Graz.

Nach dem nervenaufreibenden 5:4-Erfolg n. P. in Salzburg empfangen die Vienna Capitals heute im ersten Heimspiel Dornbirn. Bei den Wienern zeigte Tormann Nathan Lawson am Freitag, dass er seinem Ruf gerecht wird: Er spielt nicht nur spektakulär, sondern wird auch oft vom Gegner attackiert und steht daher immer wieder im Mittelpunkt.

Kontaktfreudig

Wahrscheinlich auch heute, wenn sein Ex-Team Dornbirn (am Samstag 3:2-Sieger in Villach) in Wien gastiert. "Ich habe eine sehr gute Zeit gehabt und bin auch noch mit einigen Spielern in Kontakt", sagt Lawson. Gegen Salzburg war der 31-Jährige ganz in seinem Element. "Wichtig war, dass wir nach dem 0:1 gut ins Spiel gekommen sind und uns nicht versteckt haben." Von den Attacken ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen: "Das bin ich gewohnt. Ich habe gelernt, cool zu bleiben." Das sollte er auch. Denn Lawson provoziert mit seiner aggressiven Spielweise den Körperkontakt mit den Gegenspielern.

Capitals-Coach Jim Boni war zwar glücklich über den Sieg in Salzburg, weiß aber auch, dass das Defensivverhalten seiner Mannschaft noch viel Arbeit bringen wird. Für die beiden Siege in Krefeld und Salzburg brauchten die Wiener elf Tore, weil sie neun bekommen haben. "Wir sind leider oft ein wenig zu passiv und auch das Spiel aus dem Drittel funktioniert noch nicht so gut. Ich weiß, ich bin ungeduldig." Der Einsatz von Verteidiger Florian Iberer ist wegen Leistenproblemen fraglich.

Beide Teams werden mit #refugeeswelcome-Stickern auf den Helmen spielen. Weiters können die Fans mit dem Becherpfand für die Flüchtlingshilfe spenden. Und die Capitals stellten der Caritas 250 Karten zur Verfügung, die gegen eine Spende von mindestens fünf Euro vergeben wurden.

Die Salzburger verpflichteten vor dem heutigen Spiel in Znaim einen Champions-League-Sieger als Ersatz für Thomas Raffl, der am Trainingscamp der Winnipeg Jets teilnimmt. Von CHL-Champion Luleå kommt der 36-jährige Schwede Per Ledin. Der Stürmer absolvierte auch 33 Spiele im Nationalteam.

Graz fordert den KAC

Im Duell der Verlierer aus der ersten Runde treffen heute in Graz die 99ers auf den KAC (17.40, ServusTV). Graz verlor gegen Bozen 0:1, der KAC gegen Fehervar gleich 1:3. Luke Walker, der erst vor Tagen bei Graz eliminiert worden war, unterschrieb beim KAC bis zum Saisonende, kann am Sonntag aber noch nicht spielen. Linz muss nach dem 0:4 in Znaim heute zu Bozen. Ulmer fällt mit einer Schulterverletzung aus.

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