Thomas Raffls NHL-Traum geht in Erfüllung

Thomas Raffl konnte die Jets überzeugen und erhielt einen Vertrag.
Der 29-Jährige erhält einen Vertrag bei den Winnipeg Jets.

Österreich ist in der kommenden Saison der National Hockey League (NHL) mit endgültig vier Spielern vertreten. Thomas Raffl hat am Dienstag bei den Winnipeg Jets einen Einjahresvertrag unterschrieben. Der österreichische Eishockey-Teamkapitän erhielt laut Clubangaben einen mit 575.000 Dollar (rund 510.000 Euro) dotierten Kontrakt.

Der 29-jährige Kärntner wird die Saison aber beim Winnipeg-Farmteam Manitoba Moose in der American Hockey League (AHL) beginnen. Er erhält dort aber dank seines "Einwegvertrags" das gleiche Gehalt wie in der NHL. Neben Thomas Raffl spielen wie bisher auch dessen jüngerer Bruder Michael Raffl (Philadelphia Flyers), Thomas Vanek (Minnesota Wild) und Michael Grabner (Toronto Maple Leafs) in der NHL.

Raffl stand noch beim österreichischen Meister Red Bull Salzburg unter Vertrag, durfte aber am Trainingslager von Winnipeg teilnehmen. Der körperlich starke Stürmer überzeugte in der Vorbereitung Jets-Cheftrainer Paul Maurice und hat nun nach den Verhandlungen der letzten Details die Chance, seinen Traum von der NHL zu realisieren. "Wir bedanken uns bei Red Bull Salzburg, dass sie Thomas und den Winnipeg Jets diese Möglichkeit gegeben haben", hieß es in einer Stellungnahme von Jets-General-Manager Kevin Cheveldayoff.

Beim Saisonstart der Jets am Donnerstag in Boston ist der Villacher nicht im Kader, er wird wohl am Wochenende für Manitoba beim Doppel in Toronto einlaufen.

Der 8. Österreicher in der NHL

Wenn Thomas Raffl zu seinem Debüt kommt, wird er der insgesamt achte Österreicher in der NHL sein. Neben dem aktuellen Trio Vanek (806 Spiele für Buffalo Sabres, New York Islanders, Montreal Canadiens und Minnesota Wild), Grabner (334/Vancouver Canucks und NY Islanders) und Michael Raffl (142/Philadelphia Flyers) haben auch Reinhard Divis (29/St. Louis Blues), Christoph Brandner (35/Minnesota Wild), Thomas Pöck (122/New York Rangers und New York Islanders) und Andreas Nödl (195/Philadelphia Flyers und Carolina Hurricanes) in der stärksten Liga der Welt gespielt.

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