Österreichs Weg nach Polen führt über Tirol

Die Teamspieler lauschen den Anweisungen von Daniel Ratushny
Slowenien, die Slowakei und Frankreich sind die Gegner beim Test für die B-WM.

Es sind andere Zeiten angebrochen im österreichischen Eishockey: Im Gegensatz für zu früheren Jahren kommen die Stammspieler der Nationalmannschaft nicht erst zur WM-Vorbereitung im April und sagen bei den Terminen davor mit diversen Ausreden ab. Unter Teamchef Daniel Ratushny kommt der Großteil der WM-Mannschaft schon bei der Euro Icehockey Challenge von Donnerstag bis Samstag in Innsbruck zum Einsatz. Österreich spielt dabei gegen die A-Nationen Slowakei und Frankreich sowie gegen Aufstiegskonkurrent Slowenien.

"Ich habe den Stamm gefunden. Diese Mannschaft ist im Großen und Ganzen jene, die auch zur WM nach Polen fährt", kündigte Ratushny an. Umso härter für Spieler wie Rafael Rotter (Vienna Capitals), Mathias Lange (Iserlohn) oder Stefan Ulmer (Lugano), die verletzungsbedingt absagen mussten. Denn ins WM-Team werden wahrscheinlich auch noch Nordamerika-Legionäre (Vanek, Grabner, Thomas und Michael Raffl) einberufen, die mit ihren Klubs nicht ins Play-off der National Hockey League kommen.

Die Gegner

Bei der B-WM in Polen (22. bis 29. April) kämpft Österreich mit Südkorea, Japan, Italien, Polen und Slowenien um einen der zwei Aufstiegsplätze. Das Selbstvertrauen bei den Österreichern, die im Vorjahr trotz zweier Siege bei der A-WM abgestiegen sind, ist schon jetzt groß. Bernhard Starkbaum, Tormann-Legionär bei Brynäs in Schweden, betont: "Wir haben an Erfahrung gewonnen und ein starkes Team für die Euro Challenge. Wir werden bei diesem Turnier eine gute Figur machen."

Wie im Vorjahr Kanada und die USA will der österreichische Verband auch heuer wieder ein prominentes Team als Testgegner vor der WM einladen. Derzeit wird mit Schweden verhandelt.

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