Minimalistische Capitals verteidigen Tabellenführung

Eishockey kann ein seltsamer Sport sein. Da erzielen die Vienna Capitals gegen Zürich in der Champions League fünf Tore und schaffen sensationell den Aufstieg ins Achtelfinale, doch gegen die Konkurrenten in der heimischen Liga scheint das Toreschießen nicht klappen zu wollen.
Nicht einmal gegen die Bulldogs aus Dornbirn, die am Sonntag in Znaim ein 2:10-Debakel erlitten hatten. Die Capitals siegten am Dienstag mit Mühe 2:1. In den Spielen zuvor lauteten die Ergebnisse gegen Graz und Klagenfurt ebenfalls 2:1.

Gegen Dornbirn dauerte es bis zur 47. Minute, bis das erste Tor fiel. Mac Arthur verwertete einen perfekten Querpass von Foucault vor das Tor zum 1:1. Davor waren die Dornbirner durch Putnik überraschend in Führung gegangen (24.). Nach dem Ausgleich zeigten die Wiener, welche offensiven Qualitäten in ihnen stecken. Sie schnürten die Dornbirner vor deren Tor ein. Und so gelang Verteidiger Flo Iberer, der sich immer öfter in die Angriffe entscheidend einschaltete, das erlösende 2:1 (54.).

Coach Tom Pokel sagte erleichtert: „Uns hat am Anfang der Killer-Instinkt gefehlt. In der Not haben wir dann aber gut funktioniert. 2:1 scheint unser Lieblingsergebnis zu sein.“

Die Wiener bleiben somit Tabellenführer vor den Linzern, die in Laibach 8:1 siegten.

Vienna Capitals - Dornbirner EC 2:1 (0:0,0:1,2:0)
Eissportzentrum Kagran, 3.550 Zuschauer, SR Gebei
Tore: MacArthur (47.), Iberer (54./PP) bzw. Putnik (24.)
Strafminuten: 15 bzw. 23

Olimpija Ljubljana - Black Wings Linz 1:8 (0:2,1:5,0:1)
Ljubljana, 600, Piragic
Tore: Sotlar (39.) bzw. Lebler (12./PP, 34.), Kozek (18., 22., 24., 51.), Ulmer (37./PP), Murphy (39./PP)
Strafminuten: 6 bzw. 12

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