Im russischen Frühling blühen WM-Titel-Träume

Wenn der Frühling Einzug hält, dann suchen die Eishockey-Spieler den nächsten Weltmeister. Das ist auch in Russland nicht anders, ab heute sind Temperaturen von über 20 Grad für Moskau vorhergesagt, und die Hauptstadt ist gemeinsam mit St. Petersburg Ausrichter der WM 2016. Vier Mal waren die Russen in den letzten zehn Jahren Weltmeister, und ab Freitag steht neben einer Revanche für das verlorene WM-Finale gegen Kanada im vergangenen Jahr auch Wiedergutmachung für den 2007 verpassten Titel bei der letzten Heim-WM auf dem Programm.

Star im Team der Gastgeber ist Pawel Dazjuk von den Detroit Red Wings. Der 37-Jährige nimmt erstmals seit 2012 wieder an einer WM teil. Im NHL-Play-off gelang ihm in fünf Spielen kein einziger Punkt, nachdem er in der Qualifikation in 66 Partien auf 49 Punkte (16 Tore) gekommen war. Auch der bei ZSKA Moskau tätige Alexander Radulow gehört zum Kader. Zudem können die Gastgeber darauf hoffen, dass entweder Jewgeni Malkin (Pittsburgh Penguins) oder Alexander Owetschkin (Washington Capitals) noch zur Mannschaft stoßen.

Zwei Hits zum Start

Erster Herausforderer ist Titelverteidiger Kanada, der die Russen vor einem Jahr mit einem 6:1 im Finale demütigte. Diesmal sind mit Matt Duchene (Colorado Avalanche), Taylor Hall (Edmonton Oilers) und Ryan O’Reilly (Buffalo Sabres) allerdings nur noch drei Spieler aus dem damaligen Siegerteam dabei. Dafür können die jungen Kanadier auf den erst 19-jährigen Connor McDavid von den Edmonton Oilers zählen, den Nummer-1-Draft von 2015.

Die WM beginnt gleich mit zwei Hits: Am Freitag um 16.15 Uhr spielen die Kanadier gegen die USA (live ORF Sport +, Sport 1), um 19.15 Uhr treffen die Russen auf Tschechien (live Sport 1).