Das ungleiche Duell der EBEL-Finalisten

Spektakulär: Wiens Stürmer Nikolaus Hartl ist für seinen Einsatz bekannt, heute müssen die Wiener zu Meister KAC.
Der KAC kämpft mit dem Verletzungspech, die Capitals haben ein Luxusproblem.

Den 5. April 2013 wird bei den Vienna Capitals so schnell niemand vergessen. Jene Spieler, die in der vergangenen Saison schon für die Wiener gespielt haben, können sich gut erinnern an die 3:5-Niederlage in Klagenfurt. Mit dem vierten Sieg im vierten Finalspiel holte sich der KAC zum 30. Mal den Meistertitel, die Wiener mussten mitansehen, wie Tausende KAC-Fans auf dem Eis den Triumph feierten.

Heute kommt es in der Messehalle zum Wiedersehen. Mit umgekehrten Vorzeichen. Denn der KAC ist mit zehn Ausfällen derart geschwächt, dass die Wiener als Favorit nach Klagenfurt kommen, auch wenn sie nach dem ersten Saisonviertel nur auf Rang acht liegen. Die Capitals haben derzeit keine Verletzten und sogar das Luxusproblem, dass wegen der Punkteregel jede Partie ein Spieler pausieren muss. Dass der beim 1:2 in Linz geschonte Verteidiger Fraser zurückkommt, ist wahrscheinlich, Trainer Tommy Samuelsson entscheidet erst vor kurz vor der Abreise. Das Spiel in Linz habe Samuelsson gezeigt, dass die Effektivität vor dem gegnerischen Tor noch nicht gut genug ist. „Wenn wir aber in Klagenfurt wieder so spielen, wie in Linz, dann haben wir gute Chancen.“

Die Klagenfurter verloren zuletzt gegen Salzburg 0:7 und 0:3. Nach dem 0:3 am Sonntag wurden die jungen Spieler gefeiert, als hätten sie die 31. Meisterschaft gewonnen. Die Klagenfurter Fans respektieren den Weg der Vereinsführung, den Youngsters bis zur Genesung der Stammspieler Zeit zu geben. Wie am Sonntag werden auch heute wieder zehn Spieler auf dem Eis sein, die nicht älter als 20 Jahre alt sind.

Gegen die Capitals spielt Weinhandl im Tor. Der Teamkeeper kam im Sommer aus Wien.

Kommentare