Capitals gleichen Serie gegen Linz aus

Erlösung: Die Spieler der Capitals fielen einander nach 82 Minuten um den Hals
Die Wiener gewinnen daheim in der Verlängerung nach 82 Minuten. Salzburg siegt beim KAC nach Dreitore-Rückstand und führt 2:0.

"Das ist unser Charakter. Egal wie es steht, wir geben immer alles“, erklärte Andrew Kozek nachdem er 21 Sekunden vor der Schlusssirene das 4:4 für die Black Wings erzielt und sein Team somit in die Verlängerung gerettet hatte.

Die Linzer sind die Spezialisten für Herzschlagfinali. Am Sonntag hatten sie sich mit einem Ausgleich 35 Sekunden vor dem Ende in die Verlängerung geschossen, in der sie dann das Siegestor zum 3:2 erzielen konnten.

Gestern holten die Linzer ein 0:3 und ein 2:4 auf. Schon im Viertelfinale gegen Bozen hatten sie im fünften Spiel gegen den Champion trotz eines 1:4 13 Minuten vor Schluss mit 5:4 gewonnen.

Gestern stand es letztlich auch 5:4. Aber dieses Mal für die Wiener. Denn die Capitals überstanden die ersten 20 Minuten der Verlängerung ohne Gegentreffer. „Da hat uns Zaba mit seinen Paraden im Spiel gehalten“, sagte Caps-Coach Jim Boni. Erholt nach der vierten Pause schlugen die Wiener im fünften Drittel zu. Peter spielte MacArthur frei. Der Wiener Stürmer brachte den Puck backhand zum Tor, Linz-Keeper Ouzas ließ den haltbaren Schuss unter seinen Schonern durchrutschen. Es war 23:07 Uhr und mit 81:51 Spielminuten war es die längste Partie in der Geschichte der 2001 gegründeten Capitals.

In der Serie geht es am Donnerstag beim Stand von 1:1 in Linz weiter. Boni sagte erleichtert: „Ganz ehrlich: Ich war geschockt nach dem erneut späten Ausgleich. Aber meine Spieler waren ein Wahnsinn. Das war eine Fun-Night in Vienna.“

Salzburg siegt 4:3

Dass eine 3:0-Führung im Eishockey nicht komfortabel ist, zeigte sich auch im zweiten Semifinale. Der KAC lag nach 23 Minuten gegen Salzburg 3:0 voran. Doch dann patzte Keeper Swette, Salzburg kam durch Sterling (25.) und Beach (28.) heran. Latusa legte zum 3:3 nach (33.). Harand vergab einen Penalty für den KAC. Das Salzburger 4:3 war kurios: Hughes schupft den Puck zum Tor, von Swettes Stockhand springt die Scheibe an die Oberseite der Latte und von dort auf seinen Rücken und ins Tor.

KAC - Red Bull Salzburg 3:4 (2:0,1:3,0:1)
Klagenfurt, 4.800
Tore: Lundmark (4.), Pöck (12.), Reichel (22.) bzw. Sterling (25./PP), Beach (28.), Latusa (33.), Hughes (51.)
Strafminuten: 14 bzw. 12

Stand in der Serie: 0:2. Nächstes Spiel am Donnerstag in Salzburg

Vienna Capitals - Black Wings Linz 5:4 n.2.V. (2:0,2:2,0:2 - 1:0)
Wien, 4.350
Tore: F. Iberer (3.), Ferland (16./PP), Foucault (23./PP, 39.), MacArthur (82.) bzw. Ulmer (26./PP), Oberkofler (33./PP), Piche (41./PP), Kozek (60.) Strafminuten: 19 bzw. 13

Stand in der Serie: 1:1. Nächstes Spiel am Donnerstag in Linz

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