Die FIS berät über Slaloms mit drei Durchgängen

Kernelement des Kongresses in Barcelona ist aber die Vergabe der WM 2019.

Einmal im Jahr lädt der Internationale Skiverband FIS zum Kongress, heuer ist Barcelona das Ziel. Und neben der Vergabe der Weltmeisterschaften 2019 werden auch Neuerungen und Wettkampfformate diskutiert. Eine der umstrittensten: Die Slaloms im Alpin-Bereich sollen um einen dritten Durchgang ergänzt werden.

Der erste würde wie gewohnt stattfinden, auch der zweite mit den besten 30 Läufern – danach aber ist ein dritter angedacht, in dem nur noch die besten 15 starten dürfen. Die Idee wurde nun dem Alpin-Exekutivkomitee präsentiert, ob sie auch wirklich umgesetzt wird, wird erst beim Herbstmeeting der FIS entschieden werden.

Die Befürworter des Projekts versprechen doppelte Spannung in der gleichen Zeit, die bislang der zweite Durchgang erfordert hat, was mehr Fernsehstationen dazu bringen könnte, live zu übertragen; die Gegner fürchten, dass die Sendezeit eher reduziert werden könnte und etwa der erste Durchgang überhaupt nicht mehr zu sehen ist. Ein etwaiger Test wurde für die November-Rennen im finnischen Levi ins Auge gefasst.

Kernelement ist freilich die Vergabe der Weltmeisterschaften 2019. Bei den Alpinen sind das schwedische Åre, zuletzt 2007 Ausrichter, und das italienische Cortina d’Ampezzo (1956) die Kandidaten. Die WM 2017 findet in St. Moritz (CH) statt.

Bei den Nordischen kandidiert die Tiroler Gemeinde Seefeld. Der WM-Ausrichter von 1985 will mit wenig Umbauten punkten; die Springen von der Großschanze sollen auf dem Innsbrucker Bergisel stattfinden. Die Konkurrenten sind Oberstdorf (D/Ausrichter 2005) und die Debütanten Almaty (Kasachstan) und Planica (Slowenien). 2017 wird in Lahti (Fin) um die Wette gelaufen und gesprungen. Der Zuschlag wird am Donnerstag erteilt.

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