Hoffmann gewinnt "Mountain Attack"

Nach der Reduzierung seiner Dopingsperre feiert der Oberösterreicher ein erfolgreiches Comeback.

Langlauf-Olympiasieger Christian Hoffmann hat am Freitagabend gleich bei seinem ersten Antreten Österreichs renommiertestes Skitouren-Pistenrennen "Mountain Attack" in Saalbach-Hinterglemm gewonnen. Der 38-jährige Oberösterreicher feierte ein halbes Jahr nach der Reduzierung seiner Dopingsperre in Abwesenheit einiger beim Weltcup weilender Topathleten ein erfolgreiches Comeback auf der Wintersportbühne. Der Mühlviertler gewann den Bewerb über 40 km und 3.000 Höhenmeter in 2:35 Stunden mit deutlichem Vorsprung von mehr als vier Minuten.

Der Streckenrekord von Guido Giacomelli (2:27 Stunden) geriet bei stürmischem Wetter aber nicht in Gefahr. Der Italiener war bei der 15. Auflage ebenso wie Vorjahressieger Kilian Jornet aus Spanien nicht am Start gewesen.

Doping

Hoffmann hatte seine Langlauf-Karriere im Dezember 2009 nach der Einleitung eines Dopingverfahrens beendet. Seine im Dezember 2011 ausgesprochene Sechsjahres-Sperre war im Juli des Vorjahres auf zwei Jahre reduziert worden, weil in zweiter Instanz "nur" noch das Vergehen Blutdoping durch Anwendung einer verbotenen Methode übrig geblieben war.

Durch das revidierte Urteil wäre er im Langlauf nach Ablauf der bis zu sechsmonatigen Wartezeit nach Wiedereingliederung in den Doping-Testpool wieder startberechtigt. Aktuell führt die FIS den einstigen ÖSV-Topstar, der seine Comeback-Absichten in dieser Woche erneuert hatte, unverändert als nicht teilnahmeberechtigt. Bewerbe im Skibergsteigen oder Berglauf, die nicht einem Verband unterliegen, der den Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ratifiziert hat, darf der Olympiasieger von 2002 hingegen bestreiten.

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