Air and Style: Freestyler unter sich

Air and Style: Freestyler unter sich
Nach einem Jahr Pause kehrt das Air&Style wieder nach Innsbruck zurück.

Wenn das Air&Style ruft, lässt sich die internationale Snowboard-Elite nicht zweimal bitte. Von Freitag bis Samstag geht im Innsbrucker Bergisel-Stadion der Freestyle-Event über die Bühne. Es ist nach Peking die zweite Station des Dreiteilers, im Februar macht man noch in Los Angeles Halt. Im legendären Rose-Bowl-Stadion findet die Trilogie ihr Ende. Ein Konzept, das neu ist. „Für mich geht mit dieser Serie ein zehn Jahre alter Traum in Erfüllung“, sagte Air&Style-Gründer Andrew Hourmont.

Mit dabei sind 24 Weltklassefahrer, die um den Tagessieg kämpfen. Besonderes Augenmerk liegt auf Olympiasieger Sage Kotsenburg aus den USA sowie dem Norweger Emil Ulsletten, der in Peking den Tagessieg holte. Auch in Innsbruck zählt Ulsletten zu den Topfavoriten, Kotsenburg und sein norwegischer Landsmann Stale Sandbech sitzen ihm allerdings im Nacken.

Österreicher-Duo

Etwas gutzumachen hat derweil der Amerikaner Eric Willet: Der amtierende Innsbruck-Champion enttäuschte in der chinesischen Hauptstadt und ist nur auf dem 21. Zwischenrang zu finden. Dies könnte ihn in Österreich aber umso gefährlicher machen. Gefährlich wollen den Topfavoriten auch zwei Lokalmatadore werden: Mathias Weissenbacher und Werner Stock halten in Innsbruck die rot-weiß-roten Farben hoch. Während es für Stock nach einer Verletzung der erste Bewerb ist, geht Weissenbacher als Gesamtsechzehnter an den Start. Ersterer zeigte sich jedenfalls als großer Fan des Air&Style: „Es sind 24 brillante Fahrer dort. Als Kind habe ich mich am Bergisel um Autogramme angestellt. Jetzt dabei zu sein, macht mich mächtig stolz.“

Eines haben die Beiden aber mit den Topfavoriten gemeinsam: Sie alle müssen am Freitag (ab 15 Uhr) die Qualifikation überstehen, um beim samstägigen Hauptbewerb startberechtigt zu sein. Dabei wird aber nicht wie bisher in direkten Duellen mit zwei Läufen gefahren, sondern in einem offenen Modus mit drei Durchgängen je Starter. Für jeden Run werden daraufhin maximal 50 Punkte vergeben, die besten zwei Läufe werden in die Wertung genommen. Die 16 Snowboarder mit der höchsten Punktzahl dürfen dann auch am Samstag ran. Freitags ab 14.30, beziehungsweise ab 15 Uhr am Tag darauf, sind die Tore für die Zuschauer geöffnet.

Shaun White macht Stimmung

Zwar nicht auf dem Board, dafür auf ganz anderen Brettern ist der amerikanische Ausnahmekönner Shaun White unterwegs. Der Halfpipe-König ist seit 2014 Mehrheitseigentümer des legendären Snowboard-Contests und wird sich in Innsbruck von seiner musikalischen Seite zeigen. Mit seiner Band „Bad Things“ wird White am Samstag die Bühne unsicher machen. Die 28-jährige Snowboard-Legende trainiert zwar auch, aber schon für den Halfpipe-Bewerb der folgenden X-Games in Aspen. White hat seit seinem Halfpipe-Gold in Sotschi keine Bewerbe mehr bestritten, seine Karriere deshalb aber noch nicht beendet. „Ich wollte mit der Band auf Tour gehen“, erklärte er.

Sport und Party, das ist auch in diesem Jahr das Motto. Denn während die Musik-Acts abseits der Piste für Stimmung sorgen, tun dies die Snowboarder mit spektakulären Sprüngen. Das weiß auch White: „In Innsbruck ist immer Riesen-Stimmung. Es war immer auch mein Lieblings-Event.“

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