1:0 im Geduldspiel gegen Fehervar

Capitals-Keeper Matt Zaba erwischte gegen Fehervar einen guten Tag.
Erste Bank Liga: 5700 Fans feierten die geduldigen Capitals.

Auch, wenn die Vienna Capitals gestern gegen Fehervar nur mit 1:0 gewannen, für Verteidiger Jamie Fraser war es einer der wichtigsten Tage seines Lebens. Während sich seine Teamkollegen auf das Duell mit den Ungarn vorbereiteten, war Fraser mit seiner Frau Danielle im Krankenhaus bei der Geburt ihres ersten Kindes. Österreichs U20-Teamverteidiger Dominic Hackl (18) vertrat den Kanadier auf dem Eis mit Bravour.

Die 5700 Fans in der Schultz-Halle sahen viele Chancen der Ungarn und einen Matchwinner namens Matt Zaba im Wiener Tor. Für die geduldigen Wiener traf Klimbacher (37.). "Wir sind sehr glücklich über die zwei Punkte. Wir haben um jeden Zentimeter gekämpft", sagte Caps-Coach Tom Pokel. Pech hatte Stürmer Niki Hartl, der sich im Abschlusstraining wieder das Syndesmoseband einriss und für zwei Wochen Gips trägt. Adam Naglich muss dafür wegen seines Bandscheibenvorfalles nicht operiert werden, will in einer Woche wieder eislaufen und in zirka vier Wochen wieder spielen.

KAC-Niederlage

Nächster Gegner der Wiener ist am Dienstag der KAC. Im Rennen um die Plätze im oberen Play-off hätten die Klagenfurter mit einem Erfolg in Tschechien bis auf einen Punkt zu den Top 6 aufgeschlossen. Der Rekordmeister lag durch Treffer von Setzinger (26./PP) und Rodman (30.) auch mit 2:1 in Führung, kassierte 20 Sekunden vor der zweiten Pause aber den Ausgleich und im Schlussdrittel zwei weitere Gegentreffer. Die Klagenfurter haben nun vier Zähler Rückstand auf Platz sechs.

Der Lokalrivale aus Villach setzte sich dagegen dank eines starken Dezembers mit acht Siegen in neun Spielen in der oberen Tabellenhälfte fest. Gegen die Grazer beendete der VSV am Sonntag auch eine Unserie: Die Adler feierten nach 1.047 Tagen bzw. erstmals seit 14. Februar 2012 wieder einen Heimsieg gegen die 99ers. Die Grazer führten nach elf Minuten mit 2:0, doch im Powerplay sorgten Lammers (20.) und Haydar (26.) für den Gleichstand. Im Schlussdrittel vergab McBride per Penalty die große Chance auf die Führung für die Adler, die sich danach bei ihrem neuerlich starken Torhüter Lamoureux bedanken konnten. Und bei Hunter, der nach einem Ganzak-Fehler von Lammers bedient wurde und 68 Sekunden vor der Schlusssirene den Siegtreffer erzielte. Während der VSV mit dem vierten Sieg hintereinander Rang vier absicherte, geht es für die Grazer weiter bergab. Die Steirer spielten zwar nicht schlecht, kassierten aber die siebente Niederlage in Serie und haben nur eine der jüngsten 13 Partien gewonnen. Damit fehlen den 99ers schon drei Punkte auf die „Pick Round“ der besten sechs Teams.

Innsbruck-Überraschung

Die Innsbrucker Haie durften sich über einen Premierensieg freuen. Erstmals seit ihrem Wiedereinstieg in die Liga im Herbst 2012 und elf Niederlagen in elf Duellen setzten sich die Tiroler gegen Linz durch. Dabei hatten sich die Black Wings zuletzt mit neun von zehn möglichen Punkten in guter Form präsentiert und waren durch Iberer (16.) auch in Führung gegangen. Doch Beech (21.), Siddall (39.), Hörtnagl (50.) und Valdix (51.) schossen die Haie zur Enttäuschung der meisten der 4.865 Zuschauer in der Linzer Eisarena zum Sieg. Es war der erste Innsbrucker Erfolg gegen Linz seit 27. Jänner 2009.

Tabellenführer Salzburg nützte den Umfaller des Verfolgers. Die Ratushny-Truppe stoppte den Lauf des Dornbirner EC, der zuletzt dreimal in Folge und auch das jüngste Duell mit den Roten Bullen gewonnen hatte. Die Vorarlberger machten zweimal einen Rückstand wett, doch mit drei Treffern durch Duncan (30.), Sterling (35.) und Beach (37.) zog Salzburg im Mitteldrittel auf 5:2 davon. Als Heinrich in der 42. Minute auf 6:3 stellte, schien die Partie gelaufen, doch Desbiens mit einem Doppelschlag innerhalb von 75 Sekunden (46./PP, 47.) sorgte für eine spannende Schlussphase.

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