Wawrinka entgeht in Paris einer Blamage

Überstanden: Stanislas Wawrinka steht in der zweiten Runde
Der Titelverteidiger der French Open steht nach fünf Sätzen in Runde zwei.

Titelverteidiger Stan Wawrinka hätte am Montag ein Jahr nach seinem Sensationssieg bei den French Open in Paris fast erneut Geschichte geschrieben: Denn der Vorjahreschampion wäre beinahe gleich zum Auftakt ausgeschieden, verhinderte dann aber die erste Niederlage eines French-Open-Herrensiegers seit Beginn der Profi-Ära 1968. Wawrinka rang den Tschechen Lukas Rosol 4:6, 6:1, 3:6, 6:3, 6:4 nieder.

Als der Regen nach zweieinhalbstündiger Verzögerung Paris vorerst endlich den Rücken gekehrt hatte, hätte es beinahe gleich die große Sensation gegeben. Der Weltranglisten-Vierte aus der Schweiz setzte sich nach 1:2-Satzrückstand erst nach 3:11 Stunden aber doch noch über Rosol hinweg. Wawrinka war so spät wie nie zuvor zu einem Grand-Slam-Turnier angereist, hatte er sich doch erst am Samstag den Titel bei seinem Heimturnier in Genf geholt. „Es war schwierig, weil es war wirklich langsam und ein tiefer Platz, aber er hat nicht viele Fehler gemacht“, sagt der 31-Jährige nach dem Auftaktsieg.

Wie schon in Genf, wo er Rosol auf dem Weg zum Turniererfolg im Halbfinale niedergerungen hatte, sollte der Tscheche den Eidgenossen neuerlich fordern. Der als Nummer 3 gesetzte Schweizer trifft nun auf den Japaner Taro Daniel. Weit weniger Mühe hatte der als Nummer fünf gereihte Japaner Kei Nishikori beim 6:1, 7:5, 6:3 über den Italiener Simone Bolelli.

Türkische Tennis-Geschichte

Bei den Damen setzten sich am Montag die Nummern zwei, Agnieszka Radwanska aus Polen, sowie sechs, die Rumänin Simona Halep, völlig ungefährdet durch. Ein kleines Stück Tennis-Geschichte schrieb Cagla Büyükakcay mit ihrem 5:7, 7:6 (2), 6:2 über die Weißrussin Aliaksandra Sasnowitsch. Sie ist die erste Türkin mit einem Hauptbewerbs-Erfolg bei einem Major-Turnier.

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