Tennis: Söderling bangt um Karriere

Tennis: Söderling bangt um Karriere
Der 27-jährige Schwede leidet am Pfeifferschen Drüsenfieber. Für ein Comeback ist es "vielleicht schon zu spät".

Fast jede Woche flattert eine Absage bei den Turnierdirektoren ins Haus. Absender ist Robin Söderling. Der Schwede, der als einziger Spieler Rafael Nadal in Paris bezwingen konnte (2009), hat Zweifel daran, ob er jemals wieder in den Profi-Zirkus zurückkehren kann. Grund ist das Pfeiffersche Drüsenfieber, das den 27-Jährigen im Sommer des Vorjahres gepackt hat.

Nach seinem Turniersieg in Båstad kam er nie wieder zurück. "Ich werde alles tun, um zurückzukehren. Nur sei es ein Ding der Unmöglichkeit zu sagen, wann dies der Fall sein werde", sagt Söderling. Beunruhigender Nachsatz: "Vielleicht ist es aber auch schon zu spät."

Schwerer Schlag für Schwedens Tennis

Söderling ist nicht der einzige Topmann, der von dieser heimtückischen Erkrankung heimgesucht wurde. Sogar Roger Federer litt vor vier Jahren daran, spielte sogar währenddessen  sogar Turniere. Der Schweizer hatte Glück, kam ebenso schnell über das Leiden hinweg wie Jürgen Melzers deutscher Doppelpartner Philipp Petzschner (2011). Nicht so Mario Ancic. Der Kroate musste seine Karriere zu Beginn des Vorjahres sogar mit erst 26 Jahren beenden, weil er nach der Erkrankung zu früh in den Profizirkus zurückgekehrt war.

Für Schwedens Tennis wäre ein Karriere-Ende von Söderling ein schwerer Schlag. Immerhin war der Rechtshänder aus Tibro noch vor einem Jahr die Nummer vier der Welt. Und Schwedens Nummer zwei, Michael Ryderstedt ist nicht in den Top 300 zu finden. Vorerst ist an ein Comeback noch lange nicht zu denken. "Ich fühle mich müde und niedergeschlagen", sagt Söderling.



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