Thiem erarbeitet sich in Monte Carlo Duell mit Nadal

Dominic Thiem trifft in Monte Carlo auf den Spanier Rafael Nadal.
Der Niederösterreicher bezwingt in Runde zwei in drei Sätzen den Japaner Taro Daniel.

Dominic Thiem darf sich in Monte Carlo auf das Duell mit einem der größten Tennis-Spieler aller Zeiten freuen. Österreichs Nummer eins eliminierte am Mittwoch in der zweiten Runde des Masters-1000-Turniers in drei Sätzen (4:6, 6:2 und 6:0) den Japaner Taro Daniel und trifft nun auf Rafael Nadal. Der Spanier setzte sich mit 6:3 und 6:3 gegen den Briten Aljaz Bedene durch.

Den Weltranglisten-Fünften hat der Niederösterreicher in diesem Jahr bereits einmal schlagen können. Im Halbfinale von Buenos Aires setzte sich der 22-Jährige nach hartem Kampf in drei Sätzen durch.

Probleme zu Matchbeginn

Thiem erwischte am Mittwoch keinen Start nach Maß. Bereits im zweiten Aufschlagspiel gelang der japanischen Nummer 90 der Welt ein Break, von dem sich sein Gegenüber im ersten Satz nicht mehr erholen sollte. Der von einer Fußverletzung geplagte Thiem sah in Folge, wie Daniel auch noch das Break zum 1:4 machte und damit für eine Vorentscheidung im ersten Satz sorgte. Diesen gewann er schließlich auch nach 42 Minuten.

Im zweiten Satz zeigte Österreichs Bester ein deutlich druckvolleres Spiel, bewegte sich besser und nutzte beim Stand von 3:2 seine erste Breakchance. Anschließend überließ er seinem Gegner kein Game mehr und verwandelte nach 1:43 Stunden seinen vierten Matchball.

"Der erste Satz war wieder nicht gut, aber dann habe ich mich frei gespielt", sagte Dominic Thiem im Siegerinterview. "Vor allem am Ende habe ich nahe an meinem besten Tennis gespielt." Dem erneuten Duell mit Rafael Nadal blickt der 22-Jährige freudig entgegen. "Ich hoffe, dass das Match auf dem Center Court ist. Der Center Court ist einer der schönsten auf der ganzen Welt."

Mit Auswirkungen von seinem Sieg gegen den achtfachen Monte-Carlo-Sieger Nadal in Buenos Aires rechnet der Niederösterreicher nicht. "Ich glaube auch, dass mir die Bedingungen hier nicht so entgegenkommen wie in Buenos Aires. Es wird ein ganz, ganz schweres Match. Ich muss auf jeden Fall so spielen wie im zweiten und dritten Satz heute (Anm.: gegen Daniel), damit ich eine Chance habe."

Probleme an seinem Fuß habe er gegen den Asiaten praktisch gar nicht mehr gehabt. "Die Zehe ist wieder gut. Es war eine bakterielle Entzündung und die ist draußen - gestern war es zu 80 Prozent, heute zu 99 Prozent. Morgen wird es komplett schmerzfrei sein. Vorgestern war es aber eher eine Qual - die Zehe und andere Probleme."

Bosnier sorgte für Überraschung

Für eine Überraschung sorgte der bosnische Qualifikant Damir Dzumhur, der den als Nummer sechs gesetzten tschechischen Vorjahresfinalisten Tomas Berdych mit 6:4, 6:7(1) und 6:3 bezwang. Der Turniersieger von 2014 Stan Wawrinka (SUI-4) ist hingegen nach einem knappen 7:6(2),7:5-Sieg über den Deutschen Philipp Kohlschreiber weiter.

Kommentare