Rekordmeister KAC ist auf Kurs Richtung Play-off

Revanche: Der KAC gewann auswärts in Villach mit 3:2 nach Verlängerung
Die Klagenfurter gewannen das Derby in Villach. Die Vienna Capitals verloren in Dornbirn im Penaltyschießen.

Österreichs Rekordmeister KAC ist in der Erste Bank Eishockey Liga dank einer erfolgreichen Derby-Revanche gegen den Villacher SV wieder voll auf Play-off-Kurs. Drei Tage nach der 1:5-Heimpleite gegen den Erzrivalen siegten die Klagenfurter in Villach mit 3:2 nach Verlängerung und festigten in der Qualifikationsrunde, in der die letzten zwei Tickets für das Viertelfinale (ab 26. Februar) vergeben werden, Platz zwei.

Der VSV lief nach zuletzt fünf Siegen mit viel Selbstvertrauen ein, doch in den ersten zwei Dritteln bestimmte der KAC das Geschehen. Man sah auf dem Eis, dass es beim Rekordmeister um sehr viel ging.

Die Rotjacken wirkten aggressiver und konsequenter und gingen durch Thomas Koch auch verdient in Führung (18.). Im zweiten Powerplay des KAC erhöhte Jamie Lundmark mit viel Übersicht auf 2:0 (26.).

Drangphase

Im Schlussdrittel kam der VSV wie verwandelt aus der Kabine. Gerhard Unterluggauer leitete vor 4.500 Zuschauern in der ausverkauften Stadthalle mit seinem Anschlusstreffer (44.) eine blau-weiße Drangphase ein.

Nachdem der schwedische Verteidiger Robin Weihager bei seinem Debüt den Ausgleichstreffer mit einem Schuss ans Lattenkreuz nur um Zentimeter verfehlte (52.), gelang Rick Schofield im Powerplay doch noch das 2:2 (57.). In der Verlängerung nützte aber Manuel Ganahl einen Wechselfehler der Villacher (65.) und sicherte dem KAC zwei Punkte.

Die vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Innsbruck sollten sich die Klagenfurter in den ausstehenden vier Partien nicht mehr nehmen lassen. Den Villachern fehlt nur noch ein Punkt, um zum vierten Mal in Folge das Viertelfinale zu erreichen.

Ein Punkt für die Wiener

In der Platzierungsrunde holten die Vienna Capitals holten einen Punkt in Dornbirn, verloren die Partie jedoch im Penaltyschießen mit 2:3. Bitter für die Wiener, dass sie bis 53 Sekunden vor der vermeintlichen Schlusssirene noch in Führung lagen, ehe sich Dornbirn in die Verlängerung und in weiterer Folge ins Penaltyschießen rettete. Dort mutierte ein Ex-Cap zum Match-Winner: Dustin Sylvester verwertete beide Versuche.

"Ich denke, wir hätten uns heute ein besseres Resultat verdient gehabt. Das erste Drittel war der beste Abschnitt seit langem von uns", seufzte Capitals-Coach Jim Boni. "Wir haben aber viel zu oft versucht, den Puck ins Tor zu tragen, immer noch einen Pass zu spielen."

Von Dornbirn geht es für die Wiener nach Bozen, wo sie am Sonntag spielen, ehe die Liga bis 16. Februar ihre Nationalteam-Pause einlegt.

Kommentare