26 ÖPC-Aktive für Rio eingekleidet

Thomas Geierspichler
Österreicher treten in acht Sportarten an.

Die 26 österreichischen Teilnehmer an den Paralympics in Rio de Janeiro haben am Freitag in Wien ihre Bekleidung für die Sommerspiele erhalten. Wie die Olympia-Teilnehmer werden auch die Aktiven mit körperlicher Beeinträchtigung bei ihrer Eröffnungsfeier am 7. September in Lederhosen ins Maracana-Stadion einziehen.

"Eine Lederhose wollte ich immer schon, ich hätte mir auch eine gekauft", meinte Schwimmerin Sabine Weber-Treiber zum wohl auffälligsten Stück der 60 Teile umfassenden Ausstattung. Leichtathlet Günther Matzinger hat als Salzburger "natürlich" eine lange Lederhose im Kleiderschrank, für Rio gab's nun auch die kurze Version.

Die sechs Damen und 20 Herren des ÖPC-Aufgebots treten in Rio in acht der 22 Sportarten an. Vor vier Jahren hatten ÖPC-Aktive in London 13 Medaillen geholt, davon vier in Gold.

Sammler

Die damaligen Paralympics-Gewinner Günther Matzinger (Leichtathletik, 400 und 800 m), Pepo Puch (Dressur-Kür) und Walter Ablinger (Handbike, Straßenrennen) sind auch diesmal dabei. Thomas Geierspichler, Bil Marinkovic, Wolfgang Schattauer, Wolfgang Eibeck und Stanislaw Fraczyk haben ebenfalls schon mindestens eine Goldmedaille daheim.

Neu im Programm ist u.a. Kanu. Da zählt Markus Swoboda als sechsfacher Weltmeister zum engsten Favoritenkreis. Österreich wird zudem in der Leichtathletik (4 Aktive), im Radsport (4), Reiten (4), Rudern (4), Segeln (1), Schwimmen (2), Tennis (2) und Tischtennis (4) vertreten sein.

Walter Pfaller, der Chef de Mission, weiß als fünffacher Paralympics-Teilnehmer (1976 bis 1996), dass Medaillen immer schwieriger zu gewinnen sind. "Die Qualifikationskriterien sind immer strenger geworden, nun arbeiten immer mehr Nationen sehr professionell. Es sind nur die Besten dabei", sagte der Salzburger der APA. Pfaller hofft dennoch auf sechs bis acht Medaillen.

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