Williams präsentierte den FW35

Als letztes der elf Teams präsentieren die Briten ihren neuen Boliden.

Als letztes der elf Formel-1-Teams hat am Dienstag auch Williams sein neues Auto für die kommende Saison präsentiert. Unmittelbar vor Beginn der Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona enthüllten die beiden Piloten Pastor Maldonado (27) und Debütant Valtteri Bottas (23) den FW35. Beim ersten Test vor zwei Wochen in Jerez de la Frontera war das Traditionsteam noch mit dem Vorjahresmodell angetreten.

Der Venezolaner Maldonado hatte Williams damit im Mai 2012 in Spanien sensationell den ersten Grand-Prix-Sieg seit mehr als sieben Jahren beschert. "Wir glauben, es ist eine Schritt nach vorne im Vergleich zum Vorjahresauto, das auch sehr konkurrenzfähig war", sagte Teamchef Frank Williams über den neuen Boliden, der weiterhin wie jener des Weltmeisterteams Red Bull mit einem Renault-Motor betrieben wird.

Wolff behält Finger im Spiel

Für die neue Saison hat Willams den Brasilianer Bruno Senna (29) durch den Finnen Bottas ersetzt, für dessen bisherige Karriere mit Christian "Toto" Wolff ein Österreicher eine Schlüsselrolle gespielt hat. Wolff hat Williams im Winter in Richtung Mercedes verlassen, um seinen langjährigen Schützling kümmert er sich als Co-Manager aber weiterhin. "Toto ist immer noch involviert", bestätigte der bisherige Ersatzfahrer Bottas.

Mercedes-Motorsportchef Wolff hat seine operativen Funktionen bei Williams inzwischen zurückgelegt, bleibt vorerst aber weiterhin Aktionär. Mit dem englischen Traditionsteam ist er auch familiär verbunden, ist seine Frau Susie Wolff doch Testfahrerin. Als solche durfte sie auch die ersten Meter mit dem neuen FW35 zurücklegen. "Eine riesige Ehre für mich", versicherte die 30-jährige Schottin.

Auspuff nicht regelkonform

Kaum vorgestellt und auf der Strecke, hat der neue Formel-1-Wagen des britischen Williams-Teams die Regelhüter auf den Plan gerufen. Der FW35 wurde demnach mit einer nicht legalen Auspuffvariante ausgestattet.

"Jegliche Abdeckung, ob offen oder geschlossen", verstoße gegen die Vorschriften sagte Rennleiter Charlie Whiting auto-motor-und-sport.de. Am Ende des Auspuffkanals des FW35 befindet sich aber eine ebensolche Abdeckung, die die Luft besser leitet. Ein Schlitz in der Abdeckung rettete die findigen Ingenieure des Traditionsteams auch nicht vor dem "Nein" der Regelhüter.

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