Totalausfall für VW in Deutschland

Latvala kam am Sonntag von der Strecke ab.
Hyundai beendet die Siegesserie der Deutschen und feiert einen Doppelsieg.

Ausgerechnet beim Rallye-WM-Lauf in Deutschland haben Sebastien Ogier (FRA) und Jari-Matti Latvala (FIN) für einen VW-Doppelausfall gesorgt. In der Fahrer-WM sicherte sich VW vier Läufe vor Saisonende dennoch vorzeitig den Titel. Offen ist nur, ob sich Ogier, Latvala oder Andreas Mikkelsen (NOR) die Krone aufsetzt. Einen Premierensieg feierte für Belgier Thierry Neuville im Hyundai.

Neuville lag am Sonntag 40,7 Sekunden vor seinem spanischen Teamkollegen Dani Sordo und 58,0 vor Mikkelsen. Das Heimrennen war für VW dennoch eine Enttäuschung. Einen Tag nach dem Aus für Ogier schied Sonntagfrüh auch Latvala im VW Polo auf der ersten der vier letzten Prüfungen aus. Der finnische WM-Zweite hatte am Freitag nach einem ersten Unfall von Ogier die Führung übernommen.

Damit riss in den Moselweinbergen bei Trier die Serie von zwölf Siegen des Wolfsburger Teams nacheinander. "Jede Serie reißt einmal, dann fängt eben eine neue wieder an", tröstete VW-Motorsportdirektor Jost Capito. "Wir sind nicht in der Weltmeisterschaft, um dort eine Serie mit den meisten Siegen hintereinander zu holen. Wir sind da, um um die Weltmeisterschaft zu kämpfen."

Traum zerplatzt

Latvala war am Sonntag mit einem soliden Vorsprung von fast einer Minute auf den britischen Citroën-Piloten Kris Meeke gestartet und auf Kurs zu seinem ersten Asphaltsieg. Wenige Minuten später platzte sein Traum, als er auf einer feuchten Stelle von der Piste abkam. Auch Meeke rutschte wenig später von der Strecke.

"Latvala hätte den Sieg sicher nach Hause fahren können. Sein Ausfall war Pech. Nach Aussagen von Mikkelsen war es dort so glatt, dass man froh sein konnte, dort um die Kurve zu kommen. Jari-Matti hat es eben erwischt", sagte Capito.

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