Nach dem Sturz fährt Walkner auf Rang sieben

Walkner zerstörte bei seinem Unfall den Trinkrucksack
Trotz eines kleinen Unfalls landet der Salzburger wieder im Spitzenfeld.

Nachdem am Montag die Durchfahrt durch einen von Regen gefüllten Salzsee mit großen technischen Problemen für die Motorradfahrer und der Neutralisierung nach 378 Kilometern endete, lief es für Österreichs Beitrag Matthias Walkner am Dienstag weit besser. Zwar musste der 28-Jährige zur neunten Etappe aufgrund des Zeitverlusts von 1:40 Stunden auf den Tagessieger am Vortag ziemlich weit hinten starten, weshalb er zunächst mit dem aufgewirbelten Staub zu kämpfen hatte, "aber eigentlich hab’ ich’s bis Kilometer 300 recht gut gemacht und mich auch nicht verfahren".

Dann aber musste er seiner Aufholjagd Tribut zollen: Um den Staubwolken der Konkurrenz auszuweichen, fuhr Walkner abseits der Strecke, übersah eine Bodenwelle, "es hat mich brutal geschmissen, sogar meinen Camelbak (ein Trink-Rucksack, Anm.) hat’s mir zerrissen – und so bin ich die letzten 150 Kilometer ohne Wasser gefahren." Das ist Walkner gelungen – als Siebenter verlor er 22 Minuten auf den portugiesischen Tagessieger Helder Rodrigues, in der Gesamtwertung hat sich der Salzburger aber wieder auf den 22. Platz verbessert. In Führung liegt der Spanier Marc Coma, der gestern Dritter wurde.

Vorentscheidung bei den Autos

Bei den Autos sind der Katari Nasser Al Attiyah und sein französischer Co-Pilot Matthieu Baumel auf dem besten Wege zum Titelgewinn. Das Mini-Führungsduo belegte am Dienstag auf der neunten Etappe Rang zwei und baute damit den Vorsprung in der Gesamtwertung auf die ersten Verfolger Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Toyota) auf bereits 23:58 Minuten aus.

Der Tagessieg ging an den spanischen Vorjahressieger Nani Roma und Michel Perin, die einen Mini-Dreifacherfolg anführten. De Villiers/Von Zitzewitz lieferten sich lange einen Kampf mit Al-Attiyah/Baumel, fielen aber durch einen Navigationsfehler weit zurück und wurden am Ende nur Tagesvierte.
Auf der zehnten Etappe am Mittwoch kehrt der Tross von Chile über die Anden wieder zurück nach Argentinien, dabei müssen von Calama nach Salta 501 Kilometer zurückgelegt werden.

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