Villadoms ersetzt verunglückten Caselli bei KTM

KTM-Pilot Marc Coma hat die Rallye Dakar bereits drei mal gewiinen können.
Kurt Caselli war vor einem Monat tödlich verunglückt - KTM will den 13. Sieg in Serie.

Der Spanier Jordi Villadoms ersetzt den vor einem Monat tödlich verunglückten Kurt Caselli im KTM-Motorrad-Werksteam für die Rallye Dakar 2014. Die Österreicher gehen mit dem dreifachen Dakar-Sieger Marc Coma (ESP), Ruben Faria (POR), Villadoms und dem Chilenen Francisco Lopez in die 35. Auflage der härtesten Offroad-Rallye der Welt.

Kollision mit Tier

Der 30-jährige Caselli war Mitte November bei der Baha 1000 in Mexiko nach einer offensichtlichen Kollision mit einem Tier ums Leben gekommen. Im Vorjahr hatte der US-Amerikaner den verletzten Coma bei der Dakar vertreten und auf Anhieb zwei Tagesetappen gewonnen.

2014 nicht mehr für KTM am Start ist Vorjahressieger Cyril Despres, der fünffache Dakar-Sieger aus Frankreich hat zu Yamaha gewechselt.

Trotzdem wollen die Oberösterreicher beim zum sechsten Mal in Südamerika abgewickelten Offroad-Spektakel mit ihren neuen 450er-Werksbikes zum 13. Mal in Folge die Motorrad-Wertung gewinnen.

"Der Tod von Kurt war für uns alle ein Riesenschock. Aber was das Team jetzt vor allem bracht, ist Stabilität", erklärte Teammanager Alex Doringer. "Kurt wird bei der Dakar irgendwie bei uns sein", sagte der Österreicher.

Ein Österreicher dabei

KTM unterstützt bei der Dakar 2014 zudem rund 40 Privatfahrer. Der einzige Österreicher im Motorrad-Feld trägt die Nummer 159 und hat einen bekannten Namen.

Der 35-jährige Halb-Chilene Nicolas Brabeck-Letmathe, der in Lima lebt und in Chile trainiert, will mit seinem Antreten auf einer Honda auch die Wohltätigkeitsorganisation seiner Frau (www.associationleon.com) unterstützten.

"Für mich ist der Start schon ein Sieg. Jeder Tag ist ein Bonus, ein technisches Problem wäre extrem frustrierend", schrieb Brabeck-Letmathe auf der Dakar-Webseite.

9.000 Kilometer durch Südamerika

Die Rallye Dakar 2014 beginnt am 5. Jänner in Rosario in Argentinien und endet nach einer mehr als 9.000 Kilometer langen Fahrt durch Argentinien, Bolivien und Chile am 18. Jänner in Valparaiso. Favorit bei den Autos ist der Franzose Stephane Peterhansel, der wie der katarische Olympia-Schütze Nasser Al-Attiya auf einem Mini antritt. Die Rallye-Legende Carlos Sainz pilotiert einen Buggy.

Kommentare