Neuntes Rennen, neunter Sieg für Marquez

Die Gegner sind Marc Márquez schon länger ausgegangen, doch seit Sonntag ist die Lage in der MotoGP-Klasse wirklich bedenklich. Nicht einmal der Regen kann den spanischen Überflieger auf seiner Honda-Maschine stoppen.

Neuntes Saisonrennen, neunter Sieg. So liest sich die makellose Bilanz des 21-Jährigen. Nun könnte bereits zur Saisonmitte der alte Weltmeister auch als neuer Titelträger feststehen – ein Horrorszenario für die Vermarkter und Veranstalter.

Am Sonntag triumphierte Márquez beim Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring. Kurz vor dem Start des Rennens zog ein starker Schauer über die Strecke, weshalb die Piloten mit Regenreifen am Start standen – bis auf den Deutschen Stefan Bradl. Nach der Einführungsrunde entschloss sich der Rest, ebenfalls auf Slicks umzusatteln und musste deshalb aus der Boxengasse starten. Acht Sekunden betrug Bradls Vorsprung sogleich, doch schon nach sechs Runden war der Deutsche ein- und überholt.

Das ausschließlich spanische Siegespodest komplettierten Márquez’ Honda-Kollege Dani Pedrosa sowie Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo. Der italienische Altmeister Valentino Rossi (Yamaha) wurde mit fast 20 Sekunden Rückstand Vierter.

In der WM-Wertung baute Márquez seine Führung auf Pedrosa auf 77 Punkte aus. Neun Siege in den neun ersten Rennen des Jahres gelangen zuletzt 1970 dem Italiener Giacomo Agostini.