Marquez' Siegesserie ist gerissen

Es hat sich ausgesiegt: Marc Marquez wurde in Brünn "nur" Vierter.
Der Spanier verpasst den alleinigen Rekord, bleibt bei zehn Siegen in Serie. Dani Pedrosa gewinnt in Brünn.

Die Siegesserie von Motorrad-Superstar Marc Marquez in der MotoGP-WM ist zu Ende. In Brünn wurde der 21-jährige Spanier nur Vierter und verpasste damit wie einst der Italiener Giacomo Agostini den elften Saisonsieg in Folge. Ganz oben auf dem Podest stand am Sonntag Teamkollege Dani Pedrosa, der seinen spanischen Landsmann Jorge Lorenzo und Valentino Rossi aus Italien in die Schranken wies.

Pedrosa, wie Marquez auf Honda unterwegs, hängte Lorenzo um 410 Tausendstel-Sekunden ab, Rossi (beide Yamaha) folgte dahinter mit 5,259 Sekunden Rückstand. Der von der Pole Position ins Rennen gestartete Marquez blieb 10,454 Sekunden hinter dem Sieger. Nach einem schlechten Start fuhr der Spanier lange Zeit hinter dem Duo Pedrosa/Lorenzo auf dem dritten Platz, wurde jedoch zehn Runden vor Schluss von Rossi überholt. Pedrosa hatte zuletzt am 13. Oktober 2013 beim Grand Prix von Malaysia gewonnen.

Brünn hätte für Marquez ein Ort eines großen Triumphs werden können, stattdessen erlebte der bis dato jüngste Weltmeister in der Motorrad-Königsklasse in Tschechien ein Fiasko. Kopfschüttelnd fuhr der Spanier über die Ziellinie und verschwand anschließend wortlos in seiner Box.

Den Rekord für die längste Siegesserie in einer Saison muss sich Marquez zumindest bis zum nächsten Jahr mit Agostini teilen. Der Italiener hatte 1968, 1969 und 1970 jeweils zehn Saisonerfolge in Serie gefeiert. Mit saisonübergreifend 20 Siegen in Folge hält "Ago" auch den Rekord für die längste Serie insgesamt.

In der Moto2 gewann der Spanier Esteve Rabat vor dem Finnen Mika Kallio und dem Deutschen Sandro Cortese. Rabat und Kallio führen auch die WM-Wertung an. Im Moto3-Rennen holte der Franzose Alexis Masbou seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Der Honda-Pilot setzte sich vor Enea Bastianini aus Italien und dem Briten Danny Kent durch. In der Gesamtwertung liegt weiter der Australier Jack Miller in Front.

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