Walkner startet in erste volle Extrem-Rallye-Saison

Premiere: Matthias Walkner fährt sein erstes Rallye-Jahr.
Der KTM-Werksfahrer will bei der Abu Dhabi Desert Challenge in die Top Ten.

Ziel Abu Dhabi. Der Salzburger Motocross-Pilot Matthias Walkner nimmt am Donnerstag erstmals als KTM-Werksfahrer die komplette Extrem-Rallye-WM-Saison in Angriff. Ziel des Dakar-Etappensiegers im Vergleich mit den Stars der Szene ist ein Top-Ten-Platz bei der Abu Dhabi Desert Challenge. KTM-Star Marc Coma (ESP) hat in dem Emirat schon sieben Mal gewonnen, Paulo Goncalves (POR/Honda) startet als Vorjahressieger.

"Wenn ich es in die Top Ten schaffe und mich dabei nicht verfahren habe, dann bin ich zufrieden. Mein großes Thema ist nach wie vor die Navigation. Da ist gerade in der Wüste noch sehr viel Steigerungspotenzial vorhanden", sagte Walkner.

Die Folgen der Lebensmittelvergiftung, die ihn zur Dakar-Aufgabe gezwungen hatte, haben auch das Aufbautraining danach schwierig gemacht: "Es ist ein schmaler Grat, wie viel man sich im Training zumutet, wenn man dieses körperliche K.o. noch nicht ganz übertaucht hat", betonte Walkner.

In Abu Dhabi sind mehr als 2000 Kilometer zu absolvieren, 1700 als Sonderprüfung mit Zeitnahme. Walkner wird alle fünf Rennen auf vier Kontinenten bestreiten. "Ich denke, wenn ich wirklich alles abrufen kann und konstant schnell bin, dann könnte ich in der Gesamtwertung unter die besten fünf fahren. Das wäre sensationell", betonte der Bruder der Ski-Freeride-Weltmeisterin Eva Walkner, die sich soeben vorzeitig den Titel mit dem zweiten Platz beim Bewerb in Haines (Alaska) gesichert hat.

Kommentare