Historische Stätte befahren: Dakar-Piloten verhaftet

Historische Stätte befahren: Dakar-Piloten verhaftet
Matteo Casuccio und Kees Koolen hatten sich verfahren, wurden nach einem Verhöhr wieder freigelassen.

Zwei Teilnehmer der Rallye Dakar sind in Chile vorläufig festgenommen worden, weil sie eine historische Stätte befahren haben. Der italienische Motorradpilot Matteo Casuccio und der niederländische Quad-Bike-Fahrer Kees Koolen waren auf der fünften Etappe von Copiapo nach Antofagasta von der Route abgekommen und über einen Weg in der Atacama-Wüste gefahren, der unter archäologischem Schutz steht.

Dieser war von chilenischen Truppen während des Salpeterkriegs gegen Bolivien und Peru (1879 bis 1883) genutzt worden.

Die Piloten wurden am Donnerstagabend (Ortszeit) in Antofagasta vernommen und anschließend wieder frei gelassen, berichtete das Nachrichtenportal Emol. "Wir wollen nichts zerstören und bitten um Verzeihung, es war nur ein Irrtum", erklärte Casuccio. Koolen belegte nach Abschluss der Etappe mit seinem Honda-Quad den 15. Platz, Casuccio (Gasgas) landete an 99. Stelle unter den Motorradfahrern.

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