Hamiltons Rat an Red Bull: "Bessere Leute einstellen"

Der Weltmeister kann die Kritik aus dem Red-Bull-Lager nicht nachvollziehen - und kontert.

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat auf die Red-Bull-Kritik an der Mercedes-Überlegenheit reagiert und den Verantwortlichen des ehemaligen Serienchampions einen Rat gegeben. "Ich denke, dann musst du ein paar bessere Leute einstellen", sagte der Titelverteidiger und Auftaktgewinner aus Großbritannien in der Sendung "Daily Edition" des australischen Fernsehens am Dienstag.

"Leute sind immer unzufrieden, wenn sie nicht gewinnen", meinte Hamilton zwei Tage nach seinem souveränen Auftaktsieg in Melbourne vor Teamkollege Nico Rosberg. Red Bull hatte bei dem Rennen nichts mit den Podiumsplätzen zu tun gehabt. Danach machte der Weltmeister der Jahre 2010, 2011, 2012 und 2013 die Mercedes-Überlegenheit für das höhepunktarme Rennen verantwortlich, forderte ein Eingreifen des Weltverbandes und drohte sogar mit dem Ausstieg.

Manche Kommentare seien interessant, meinte Hamilton: "Wir haben nicht gejammert, als sie gewonnen haben." Und die vier Jahre Dominanz von Red Bull sei eine "lange Zeit" gewesen. "Wir haben großartige Leute eingestellt und wir haben einen großartigen Job gemacht", betonte der 34-fache Grand-Prix-Gewinner und lobte seinen Silberpfeil: "Das ist das beste Auto, das ich je gefahren bin."

Einladung

Indes hat Nico Rosberg seinen Landsmann Sebastian Vettel zu einem Besuch in der Mercedes-Box beim nächsten Formel-1-Rennen in Malaysia eingeladen. "Lieber Seb, hier kommt die offizielle Einladung zum debrief bei uns Freitag 16.00 in Sepang. Vergiss nicht deinen Notizblock", schrieb Rosberg am Dienstag bei Twitter.

Nach dem Auftakt in Australien hatte ein bestens aufgelegter Vettel seinem Landsmann und Silberpfeil-Konkurrenten vorgeschlagen, dass das dominierende Mercedes-Team in zwei Wochen doch mal Einlass in die Box gewähren könne. Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda und Motorsportchef Toto Wolff konnten dem Vorhaben zunächst nur wenig abgewinnen. Nun hat Rosberg aber mit Wolff und Technikchef Paddy Lowe darüber gesprochen. "Die gehen relaxt damit um", schrieb Rosberg.

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