Formel 1: Spekulationen um Rosbergs Zukunft

Gerüchte über einen Wechsel zu Ferrari reißen nicht ab.

Während gerade einmal fünf der 21 Rennen der Formel-1-Saison 2016 vorbei sind, laufen die Planungen der Teams für die kommende Saison schon jetzt auf Hochtouren. Im Mittelpunkt der Gerüchte steht dabei der aktuelle WM-Führende Nico Rosberg, der immer öfter mit Ferrari in Verbindung gebracht wird.

Besonders da der Vertrag von Kimi Räikkönen nach dieser Saison ausläuft. Die Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera berichtete in der vergangenen Woche über Gespräche zwischen Rosberg und Ferrari über einen Wechsel. Zwei Deutsche in einer Saison wäre ein absolutes Novum in der Geschichte des Traditionsrennstalls.

Vor dem Rennen in seiner Wahlheimat Monaco sagte Rosberg dazu: "Der Vertrag ist jetzt nicht bei mir vorne in meinen Gedanken, überhaupt nicht." Er sei ganz entspannt, es sei jetzt auch nicht die Phase dafür. Grundsätzlich sei die Sache "so, wie ich immer gesagt habe, dass ich happy bin und das Team mit mir. Ich werde mit Sicherheit noch einige Jahre hier fahren."

Gerhard Berger, der Weggefährte von Rosbergs Vater Keke ist und Nico Rosberg schon seit langen Jahren kennt verhandelt den Vertrag des WM-Leaders aus. "Nico hat mich letzte Woche gefragt, ob ich ihm helfen kann bei den Vertragsverhandlungen. Ganz einfach aus dem Grund, weil er sich voll auf die Weltmeisterschaft konzentrieren will", sagte der Ex-Rennfahrer Berger im ORF-Interview, wobei die Unterstützung kein Management im klassischen Sinn, sondern ein reiner Freundschaftsdienst sei.

De facto dürfte es bei dem neuen Vertrag, den der Österreicher mit Mercedes oder einem anderen Team aushandeln soll, vor allem um eine Gehaltsaufstockung gehen. Diese werden durch die anhaltenden Gerüchte über einen Wechsel zu Ferrari ebenso gesteigert, wie durch einen WM-Titel.

Währenddessen geht Daimler Vorstandschef Dieter Zetsche fest davon aus, dass sowohl Rosberg, als auch Hamilton, der zuletzt mit Gerüchten um eine Auszeit in Verbindung gebracht wurde, im kommenden Jahr in den Silberpfeilen sitzen werden. Grund zur Eile besteht für Zetsche mit Blick auf die laufende WM und Rosberg auch nicht. "Sie sind beide unter Vertrag, insofern können wir das ganz relaxed sehen." Weitere Crashs der Mercedes-Duellanten wie in Spanien könnten aber dieser Entspanntheit womöglich ein Ende bereiten.

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