Rosberg dreht trotz Motor-Aus 151 Runden

Bei Nico Rosberg lief es am Dienstag nicht rund, dennoch war der Deutsche fleißig unterwegs.
Testfahrten: Formel-1-Debütant Felipe Nasr dreht im Sauber die schnellste Runde am Dienstag.

Nico Rosberg hat seinen Ruf als Rundensammler bei den Formel-1-Testfahren in Jerez im neuen Silberpfeil bestätigt. Der Deutsche ließ sich am Dienstag von einem Motorenproblem gegen Mittag nur kurz aufhalten. Nachdem der F1 W06 mit dem Lkw in die Box zurückgebracht worden und das Problem behoben war, kam Rosberg fast an seine tolle Auftaktmarke von 157 Runden heran.

Der WM-Zweite absolvierte am Dienstag auf dem 4,428 km langen Circuito de Jerez insgesamt 151 Umläufe. Bei seiner schnellsten Runde brauchte er 1:21,982 Minuten. Für den ersten Platz reichte das nicht, Rosberg wurde Dritter. Schneller waren zwei Wagen mit Ferrari-Antrieb. Dabei musste sich Kimi Räikkönen im SF-15T der Scuderia dem Formel-1-Debütanten Felipe Nasr im Sauber geschlagen geben. Der Brasilianer benötigte auf seiner schnellsten Runde 1:21,545 Minuten, Räikkönen war 0,205 Sekunden langsamer, Rosberg 0,437.

Die bisherige Bestzeit bei den viertägigen Testfahrten bis zu diesem Mittwoch hält aber weiter Sebastian Vettel. Der vierfache Weltmeister blieb im neuen Ferrari als einziger unter 1:21 Minuten. Aufgestellt hatte er die Richtzeit von 1:20,984 Minuten am Montag. Eine Pause gönnte sich der 27-Jährige Neuzugang der Scuderia aber auch tags darauf nicht. Während Räikkönen insgesamt 92 Runden abspulte, saß Vettel im Simulator in Maranello. Danach geht es zum weiteren Training nach Hause in die Schweiz.

Probleme bei Red Bull

Deutlich mehr Probleme als Mercedes, Ferrari und Sauber hatte auch am dritten Testtag der einstige Branchenführer Red Bull. Daniel Ricciardo musste eine längere Pause einlegen und kam gerade einmal auf 48 Runden. Bei seiner schnellsten war der Australier aber satte 2,356 Sekunden langsamer als Nasr.

Die Testfahrten gehen zwar am Mittwoch noch weiter, allerdings hat Rosberg vorerst genug Runden heruntergespult. Seinem Mercedes-Teamkollegen Weltmeister Lewis Hamilton hatte am Vortag nach 91 Runden ein Wasserleck gestoppt, das so schnell nicht zu reparieren war. Der zweifache Champion greift zum Abschluss in Jerez noch einmal ins Geschehen ein. Die zweite Vorbereitungsphase geht vom 19. bis 23. Februar auf dem GP-Kurs in Montmelo bei Barcelona in Szene.

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