Red Bull verlängert mit Vettel

epa03738135 German Formula One driver Sebastian Vettel of Red Bull Racing celebrates on the podium after winning the 2013 Canada Formula One Grand Prix at Gille Villeneuve circuit in Montreal, Canada, 09 June 2013. EPA/ANDRE PICHETTE
Der dreifache Weltmeister Sebastian Vettel wird Infiniti Red Bull Racing bis Ende 2015 erhalten bleiben.

Sebastian Vettel bleibt Red Bull Racing auch in den kommenden beiden Jahren treu. Der österreichisch-englische Rennstall vermeldete am Dienstagabend die Vertragsverlängerung mit den Dreifach-Weltmeister bis Ende 2015. Vettel fährt seit 2009 in der Motorsport-Königsklasse für das Team von Österreichs Multi-Milliardär Dietrich Mateschitz. Der 25-jährige Deutsche befindet sich auch heuer auf bestem Weg zum Titel.

Zuletzt feierte der Hesse beim Grand Prix von Kanada in Montreal seinen dritten Saisonsieg. Vettel führt die WM-Wertung nach sieben von 19 Rennen mit nun 36 Punkten Vorsprung vor Ferraris Fernando Alonso (Spanien) an.

Über die Verlängerung des ursprünglich bis Ende 2014 laufenden Kontrakts wurde seit längerem spekuliert. Beide Seiten hatten zuletzt signalisiert, die Zusammenarbeit auch längerfristig fortsetzen zu wollen. "Im Moment fühle ich mich sehr wohl und kann mir nicht vorstellen, irgendwann woanders zu fahren", hatte Vettel erst zu Monatsbeginn der "Welt am Sonntag" gesagt.

Vettel war in seiner Karriere früh von Red Bull gefördert worden. Nach seinem Formel-1-Debüt 2007 bei BMW wechselte er zum Red-Bull-Schwesterteam Toro Rosso. Dort gelang ihm 2008 in Monza sein erster Grand-Prix-Sieg. In der Folgesaison wechselte er zum Red-Bull-Team und bescherte diesem 2009 in China den ersten Rennsieg. Insgesamt gewann Vettel im Red Bull 28 Rennen. Seit 2010 ging der WM-Titel stets an den Deutschen.

Bestes Auto

Der weitere Verbleib beim Team des österreichischen Getränkekonzerns macht Sinn. Auch in dieser Saison hat Vettel wohl das beste Auto im Feld und hat auch seinen Teamkollegen Mark Webber im Griff. Die "Überholaffäre" von Malaysia, als er dem Australier den Sieg abspenstig machte, hat ihn intern noch stärker gemacht. Webber wird wohl mit Saisonende gehen. Sein Nachfolger wird sich Vettel unterordnen müssen.

Ganz anders sähe es bei Ferrari aus, auch wenn immer wieder Gerüchte über einen Abgang Vettels zur Scuderia die Runde machen. Dort allerdings träfe er auf seinen Erzrivalen Alonso, der einen Rentenvertrag bei Ferrari hat und das Team inzwischen auf sich zugeschnitten hat - keine wirklich verlockende Perspektive.

Auch ein Wechsel zu Mercedes schien unwahrscheinlich. Zu unsicher sind immer noch die sportlichen Aussichten des Werksteams. Und mit dem Briten Lewis Hamilton hat Mercedes erst einen teuren Nummer-1-Piloten verpflichtet.

Kommentare