Mercedes nicht bereit, Red Bull Motoren zu liefern

Wolff (li.) wird Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene nicht unter die Arme greifen.
"Wir sind mit unserer Kapazität am Ende", erklärt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Im Gegensatz zu Ferrari ist Mercedes derzeit nicht bereit, den strauchelnden Konkurrenten Red Bull mit Formel-1-Motoren zu versorgen. Die Deutschen statten neben dem eigenen Weltmeister-Team bereits Williams, Lotus und Force India mit Antriebseinheiten aus. "Wir sind mit unserer Kapazität am Ende", erklärte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Red Bull kämpft seit der Einführung der Hybrid-Turbos mit dem schwächelnden Motorenpartner Renault um den Anschluss. Selbst einen Ausstieg aus der Königsklasse wollen die Bullen daher nicht ausschließen. Fiat-Konzernchef und Ferrari-Präsident Sergio Marchionne höchstpersönlich bot am Wochenende beim Grand Prix von Österreich in Spielberg einen Ferrari-Kundenmotor als Alternative an.

Mercedes geht defensiver vor. "Vier Teams inklusive unserem eigenen sind das Maximum. Wir sind ganz happy momentan", meinte Wolff. Einen der härtesten Konkurrenten - vor der Mercedes-Ära war Red Bull von 2010 bis 2013 viermal in Serie Weltmeister - wieder stark zu machen, dürfte ebenfalls nicht im Interesse der Silberpfeile sein. "Es gibt viele Gründe", sagte Wolff.

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