Mateschitz nach Testdesaster nicht besorgt

Vettel wird in die Garage geschoben.
Red Bull hat in Jerez nicht einmal 100 Kilometer geschafft.

Ich sehe noch keinen Grund zur Besorgnis": Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz bleibt nach dem Testdesaster seines Formel-1-Rennstalles Red Bull Racing gelassen.

"Unsere aktuellen Probleme liegen nicht beim Team, sondern im Motorenbereich", sagte der 69-Jährige in einem Interview der Salzburger Nachrichten (Samstag-Ausgabe).

Red Bull hatte bei den ersten Testfahrten für die Saison 2014 in Jerez de la Frontera wegen zahlreicher Probleme an drei der vier Tage vorzeitig abbrechen müssen und nicht einmal 100 Kilometer geschafft. "Die Probleme müssen wir bis zum nächsten Test in Bahrain wegbekommen, dann wissen wir mehr", betonte Mateschitz.

"Die Stunde der Wahrheit" schlage aber erst beim Rennauftakt in Melbourne (16. März). Selbst ein Rückstand am Saisonanfang hieße nicht automatisch, "dass die WM verloren ist. Auch mit einem Nachholbedarf besteht eine Chance", meinte Mateschitz und schätzte Mercedes und Ferrari als "sehr große Rivalen" ein.

Mateschitz beurteilte den nagelneuen RB10 trotz allem als "höchst positiv", weil dieser von Adrian Newey konstruierte Wagen wieder mehr als nur "State of the Art" sei. Die Start-Probleme sind laut Mateschitz nicht darauf zurückzuführen, dass einige Toptechniker zu anderen Teams abgewandert sind. "Die Mannschaft hat insgesamt weiter ein hohes Know-how."

Klares Ziel ist für Mateschitz der fünfte WM-Titel in Serie. "Auch wenn wir nicht an den fünften Streich glaubten, müssten wir uns diesen Titel zum Ziel setzen. Der muss immer angestrebt werden, wie auch von den anderen Teams."

An sein zweites Team hat Mateschitz hohe Erwartung. "Toro Rosso sollte sich endgültig im Mittelfeld platzieren, also zwischen den Plätzen vier und sechs."

So liefen die Testfahrten in Jerez:

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