Hamilton ist vom neuen Mercedes begeistert

Lewis Hamilton und sein Mercedes-Kollege Nico Rosberg spulten 2.200 Testkilometer ab.
Der amtierende Formel-1-Weltmeister zeigte sich nach den Testfahrten in Jerez zufrieden.

Nach den ersten Testfahrten in Jerez werten die Formel-1-Teams mit Hochdruck ihre Daten aus. In zwei Wochen geht es in Montmelo bei Barcelona wieder für vier Tage auf die Strecke. Die meisten Informationen hat Weltmeister Mercedes gesammelt. Kein Team absolvierte in Andalusien auch nur annähernd so viele Testkilometer wie die im Vorjahr überlegenen Silberpfeile.

„Im vergangenen Jahr war unsere Zuverlässigkeit das Problem. Daher liegt der Fokus auch darauf“, erklärte Vizeweltmeister Nico Rosberg. Über 2.200 Kilometer sammelten der Deutsche und sein englischer Stallrivale Lewis Hamilton. „Es war wirklich unglaublich zu erleben, wie zuverlässig das Auto in dieser Woche gewesen ist“, betonte Titelverteidiger Hamilton.

Ferrari im Vormarsch

Die Schnellsten waren die Silberpfeile aber noch nicht. Diese Rolle war etwas überraschend Ferrari vorbehalten. Teamchef Maurizio Arrivabene sprach von „ermutigenden Zeichen“. Nach einem schwierigen Vorjahr scheinen die Umstrukturierungen Früchte zu tragen. „Das Auto ist definitiv eine Verbesserung zum 2014er-Modell“, versicherte Kimi Räikkönen. Davon wird auch Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel profitieren.
Dessen Ex-Team Red Bull legte erneut einen Stotterstart hin - wenn auch nicht so katastrophal wie im Vorjahr, als Vettel und Daniel Ricciardo fast überhaupt nicht zum Fahren gekommen waren.

Die Bullen fielen in Jerez aber eher mit ihrem ungewöhnlichen Zebra-Look als mit schnellen Rundenzeiten auf. Aufsteiger Daniil Kwjat zerstörte zudem zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt den einzigen verfügbaren Frontflügel.
McLaren machte ob des Wechsels zu Honda die Phase durch, die die anderen Teams bereits im Vorjahr hinter sich gebracht hatten: Probleme mit den komplexen Antriebseinheiten. „Wir lernen jede Runde etwas dazu“, sagte Neuzugang Fernando Alonso. Die Überraschung des ersten Tests war Sauber. Der Schweizer Rennstall tauchte in der Zeitentabelle immer wieder hinter Ferrari auf Platz zwei auf - mit demselben Motor im Heck.

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